Montag, Mai 07, 2007

Leserbrief

Heute bekam ich einen Leserbrief. Und ich muss ihn Euch einfach unkommentiert weitergeben. Bitteschön:

Liebe (Ex-)Isländer (Anm. d. Red: Damit sind meine Kollegen und ich gemeint),

es war und ist unsere Aufgabe gewesen auch in Island ein wenig Informationen über die Deutschen zu verbreiten. Sehr viel komisches ist über uns dort bekannt, wie:
- das Arbeitsamt zwingt deutsche Frauen zur Prostitution (Anm. d. Red.: Der Ursprung dieses Gerüchtes liegt ungefähr hier)
- warum kriegen wir es nicht hin einfach so alle Arbeitslosen
abzuschaffen
- und dass wir Laub mit einem Laubsauger zusammen fegen.

Vieles davon konnten wir in den letzten 2 Jahren aufklären. Einiges ist
aber weiterhin sehr seltsam....

In diesem Interview, welches ich heute abgedruckt in der SZ im Flieger
lesen durfte. wurde mir erneut bewusst, dass unsere Aufklärungsarbeit noch lange nicht beendet ist.

Dort wird Björk so interessante Dinge gefragt, wie:

SZ: Manchmal denke ich darüber nach, welches Glück wir haben, in Island
geboren zu sein. Zum Beispiel ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass wir
uns je um unsere nächste Mahlzeit sorgen müssen, wie das bei einem großen
Teil der Weltbevölkerung der Fall ist.

Schon hier sollte der Leser aufschrecken und sich fragen: "Wo war jetzt genau die Frage (Anm.d. Red.: Wer verwirrt ist, SZ stellt die Fragen, Björk antwortet,... oder so) und würden die Isländer heute nicht auch alle verhungern, wenn die nicht 3 Einwohner auf einen Quadratkilometer hätten sondern ca. 300 wie ein normales Land in Europa?"


Aber ok soweit so gut...jetzt antwortet Björk aber auch noch auf die Nicht-Frage und dabei kommt jetzt folgendes raus:

Björk: Absolut! Die Frage ist nur, ob wir dieses Privileg dadurch
erhalten, dass wir Tausende Dämme errichten und Tausende Aluminiumfabriken bauen - und zu einem zweiten Frankfurt werden.

Dämme und Aluminiumfabriken wie in Frankfurt???? Liebe Frau von und zu Guðmundsdóttir (Anm. d. Red.: Damit ist Björk gemeint!), waren Sie eigentlich jemals in Frankfurt? Dort gibt es BANKEN und HOCHHÄUSER... keine Alufabriken und Dämme.
Mal abgesehen davon, dass dies auch rel. unfair einer Stadt wie Frankfurt gegenüber ist. Vielleicht ist es aber ja auch nur der Arroganz einer Person, die in New York (18,7 Mio) lebt und dies in Island nicht zugeben kann und daher das kleine Frankfurt (660.000 Einwohner) angreifen muss?

Aber nun gut...dank dem Interview bin ich hinterher eh schlauer wie
schlau Björk und auch ihr supercooler Gunni der Interviewer ohne Fragen ist.


Kostprobe:

Björk (auf die Frage was sie macht um die Welt zu retten):
Ich mache mich damit nicht verrückt. Immerhin gibt es inzwischen Bioprodukte in ganz normalen Supermärkten zu kaufen. Das finde ich prima, doch es ist eine
Schande, dass diese Dinge immer noch viel zu teuer sind. Schlimm, dass
gesunde Nahrung als Luxus gilt.

Ja genau Björk und genauso doof finde ich, dass Deine Platten Geld kosten... und überhaupt sollte alles einfach umsonst sein...

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