Montag, Januar 31, 2005
Blaue Lagune
Sonntag, Januar 30, 2005
Golden Circel Teil II
Leider müssen wir nach einer Stunde schon wieder los, denn es sind noch 150 km bis nach Reykjavik.
Unterwegs kommen wir wieder in den Schnee, denn wir müssen über die Berge. In der vulkanischen Region sehen wir selbst im Dunkeln riesige Rauchwolken in den Nachthimmel steigen. Und es riecht nach Schwefel. Auch im Auto. Sehr lustig.
Samstag, Januar 29, 2005
Golden Circle (extended Version wegen Winterzeit)
Die 60 km dahin sind begleitet von typischer isländischer Landschaft, so dass wir alle paar Minuten anhalten um das Panorama genießen zu können.
Der erste Aussichtspunkt auf den Thingvalavatn ist super. Die Sonne kommt durch die Wolken. Der Parkplatz ist allerdings so vereist, dass wir vom Wind getrieben durch die Gegend rutschen. Dann fahren wir runter zum Ort Tingvellir. Es fängt an zu regnen und die Straße ist so dick vereist, dass wir stecken bleiben. Mühsam können wir uns befreien und sind froh, umgedreht zu haben. Dann müssen wir also außen rum fahren. Noch ein letzter Blick auf die Spalten von Tingvellir und dann geht es weiter zum Gulfoss, dem goldenen Wasserfall. Auch hier wieder ständige Panoramastopps. Die Dörfer mit ihren Holzhütten in den verschiedenen Farben, verstreut über die Ebene erinnert mich an die Serie "Ausgerechnet Alaska".
Die Ortsschilder sind häufig mit einer Ortsskizze versehen, damit man die Höfe auch findet.
Ein Stop an einem Aussichtspunkt beschert und überraschenderweise einen Blick in einen 60 m tiefen Vulkankrater.
Islandpferde (bloss nicht Ponys sagen), Gletscher im Hintergrund, Gebirgsflüsse, teilweise vereiste Seen... sehr, sehr schön! Unterwegs werden wir von einer Jeepsafari überholt. Ich bin froh, als ich tatsächlich überholt werde, denn es war zu befürchten, dass sie über unseren Toyota Yaris einfach drüber fahren. Sie sind schließlich locker doppelt so groß, haben 6 Räder...
Dann kommen wir zum Gulfoss. Erst ist nix zu sehen, dann hört man ihn plötzlich. Die Treppe runter zur Aussichtsplattform und dann über die Eisplatte. Der Wind schiebt einen, man muss nur das Gleichgewicht halten, was aber schwer genug ist. Am Ende hindert einen eine Kordel daran, in den Abgrund zu fallen. Der Blick ist super! Der Wasserfall ist teilweise vereist und es haben sich Bizarre Formationen aus Eis gebildet. Sehr, sehr beeindruckend!
Eigentlich kann man bis runter gehen, wo das Wasser, die erste Stufe runterstürzt. Aber was heißt eigentlich? Der Weg ist unter dem dicken Eis zwar nicht mehr zu erkennen, es ist auch nicht trockenen Fußes machbar, auch nicht ungefährlich, aber letztendlich kommen wir doch lebend unten an. Sehr, sehr, sehr geil! Als wir wieder im Auto sitzen, sind wir patschnass und halb erfroren. Aber kurze Zeit später sind wir dann schon im Hotel Geysir, wo erholsame Hotpots auf uns warten! Eine gute Sache und trotz strömenden Regen sehr angenehm! Der Schwefelgeruch fällt mir auch schon nicht mehr so auf.
Freitag, Januar 28, 2005
Hotpots sind hot spots
Das bedeutet etwas Arbeit, aber es geht voran.
Abends gehen wir schwimmen im Laugervatn. Wirkt sehr strange. Erinnert irgendwie an Nachkriegszeit oder DDR oder so was.
Die Räume sind nicht gepflegt, es ist alles sehr alt, aber irgendwie reizvoll. Wir nehmen zuerst mal eine Aufwärmung im Hotpot. Der hinterste ist noch ganz leer, den nehmen wir. Das die Hotpots mit zunehmender Entfernung vom Eingang steigende Temperaturen haben, hatte ich doch glatt vergessen. Bei 49 Grad halten wir es nicht lange aus. Schwimmen geht auch. Vor einer baufälligen Tribüne. Ein ehemaliges Schwimmstadion? Mit 32 Grad Wassertemperatur? Das internationale Schwimmfestival findet jedenfalls gerade nebenan statt.
Dank Olafs Orga, haben wir auch wieder Internet, ist das nicht nett? Die Uni hatte die Proxy-Einstellungen geändert.
Unser landlord wusste aber darüber Bescheid und hat uns an das Rechenzentrum der Uni verwiesen. Jetzt läuft es wieder.
Donnerstag, Januar 27, 2005
Primavera
Mittwoch, Januar 26, 2005
Alltag
Dienstag, Januar 25, 2005
Spocht in Island
Heute Mittag waren wir mit dem 4-wheel Jeep zum Essen in der Bank: Von den Schneebedeckten Bergen auf der anderen Siete der Bucht sind nur noch die Berge zu sehen: kein bischen Schnee!
Abends mit dem Fahrrad durch die Stadt - Weihnachtsbeleuchtung lässt die Wellblechhütten sehr gemütlich aussehen. Der Regen hat die verbliebenen Eisflächen spiegelglatt gemacht: Mein Steiß bekommt es zu spüren.
Montag, Januar 24, 2005
Zurück im Nebel
Leider gibt es kein unterhalb - Regen, 10 Grad. Wo gestern noch Eis und Schnee ist heute nur Beton und Teer. Wie schade!
Der Taxifahrer erzählt uns noch, das wir im Haus des Weihnachtsmann wohnen, das denken die Kiddies hier zumindest. Dann gehts noch zum Volleyball. Sie werden langsam aufdringlich - es geht wohl in der Saison in die entscheidende Phase. Aber ich hab ja den Schrieb vom Verein. Es war eine gute Idee, aus "keine Beitragsrückstände" "dem Verein kein Geld schuldet" zu machen.
Donnerstag, Januar 20, 2005
Þorrablot
Olaf war tapfer und hat alles probiert. Bin gespannt auf die Photos.
Was ist Þorrablot?
Mittwoch, Januar 19, 2005
vegetarian meal
Ich freu mich jedenfalls auf Morgen Abend. Da sitz ich bei Dieter und trinke Kölsch zur Frikadelle!
Dienstag, Januar 18, 2005
Cafe Victor
Abends gehen wir ins Victor. Hmmm, was nehm ich denn? Den Monsterburger? Oder doch lieber Fiskurs Dagsins? Ja, den nehm ich. Fangfrischer Heilbutt. Obwohls schon wieder Fisch ist, mir schmeckts hervorragend. Gekocht wird hier immer gut.
Abends zeigen wir Marek dann unser Häusle. Er will früh nach Hause, aber ein kleiner Absacker geht ja noch. Da Sven jetzt mittlerweile auch die Alkoholversorgung der Isländer mit zollfreien Gütern aus Deutschland betreibt (Olaf hat ein Machtwort gesprochen! Gut so!) haben wir genügend Schnaps im Haus. Also passt auch noch ein zweiter Absacker. Und ein dritter. Naja gut, die Schafe stehen ja auch nicht auf drei Beinen... Leicht beduselt geh ich dann schlafen.
Montag, Januar 17, 2005
Müde
Sonntag, Januar 16, 2005
Zurück in Island
Ankunft war um 0:20, aber eh ich im Haus war, war es schon 2:30, also 3:30 nach Kölner Zeit.
Freitag, Januar 07, 2005
Rückblick
Nachdem ich gestern in perfektem Isländisch ein Taxi für 6:40 bestellt habe, geht es heute in Herrgottsfrühe via London nach Köln.Die erste Woche, also 3 Tage Projekt in Island ist rum. Zeit für ein Fazit, während ich auf meinen Anschlussflug in London warte.
Fazit:
- Arbeit
Der Flug nach London und der Zwischenstopp dort ist ziemlich nervig. Icelandair war beide male okay, is aber insgesamt schon ziemlich anstrengend und vor allem langwierig.Die Arbeitskollegen von Kauphting sind sehr nett. Die Frauen sind allerdings extrem zurückhaltend. Will Heißen, außer der Verstellung am Montag haben sie noch kein Wort mit uns gewechselt.Mit Olaf und Sven komme ich bisher auch sehr gut zurecht. Wenn ich sie nicht zu sehr genervt habe, sie haben es jedenfalls nicht. - Island
Die Isländer gefallen mir bisher sehr gut. Aufgefallen ist mir, dass sie bei Eis und Schnee perfekt und sehr freundlich Auto fahren. Generell scheinen sie mir sehr familiär zu sein. Die Volleyballer von Trottir sind ebenfalls sehr freundlich. Kenn ich aus Deutschland auch anders,... sagen wir mal...nicht so offen. Ein bischen eigenartig sind sie natürlich schon manchmal, aber das muss wohl so sein, sonst wäre es auch langweilig. - Unser Haus
Sehr gemütlich, hat sehr viele Vorteile und vor allen Dingen Stil. Die Appartements (Helmut wohnt in einem) wären zwar näher an der Bank, hätten insgesamt mehr Platz, wären aber wohl insgesamt deutlich kälter und unfreundlicher. Außerdem würden sie wohl zur Vereinsamung einladen. Gute Entscheidung, würde ich sagen. So lange wir uns im Haus nicht auf die Nerven fallen, jedenfalls. - Die Preise
Horror, aber es gibt immer Möglichkeiten, zu sparen und überall billiger durchzukommen. - Das Wasser:
Kaltwasser ist LECKER. Das Beste, was ich je getrunken habe. Zumindest aus der Leitung. Das warme Wasser stinkt nach Schwefel. Wir werden uns dran gewöhnen denke ich. - Das Wetter
Wems nicht gefällt, der muss halt 5 Minuten warten. Dunkelheit ist gewöhnungsbedürftig, aber ich hab das Gefühl, es bleibt jeden Tag 2 Minuten länger hell. - Essen
Die Isländer scheinen sehr gut zu kochen. Es wird übrigens kein Fleisch eingeführt, habe ich mir sagen lassen. Kommt alles aus IslandFisch: frisch! Nicht wie auf Sylt!
Donnerstag, Januar 06, 2005
Die zweiten Eindrücke
Mittwoch, Januar 05, 2005
Die ersten Eindrücke
Von Reykjavik habe ich aber noch nicht viel gesehen. Außer den kurzen Führungen durch die Bank und die Unternehmensberatung, eine 10 minütige private Stadtrundfahrt und den 2 Spaziergängen durch die City auf dem Weg zur Arbeit war ich hier im Wesentlichen im Büro.
Heute Mittag sind wir mit Ingimar zu Nyheri, also zur Zentrale der Unternehmensberatung in Reykjavik gefahren. Gegen 12 wird es richtig schön hier, beim Mittagessen haben wir einen supergenialen Blick auf die Bucht vor Reykjavik und die schneebedeckten Berge im Hintergrund, wenn sich nicht innerhalb von Minuten der Himmel wieder verdunkelt. Schnell mache ich ein Photo, denn ein isländisches Sprichwort lautet: Gefällt Dir das Wetter in Island nicht, dann warte eine halbe Stunde. Eliza hat eben dieses Sprichwort am Nachmittag noch zitiert, aber sie sprach dabei von 5 Minuten. Jedenfalls hab ich selten ein geflügeltes Wort gehört, was so gut passt wie dieses. Nach dem Mittagessen mach ich noch ein Photo: Es ist grau, verschneit und von Bergen weit und breit nix zu sehen. Dann fahren wir wieder zur Arbeit. Die Straßen hier sind vereist, was die Isländer aber nicht wirklich stört. In Köln würde nix mehr gehen...Generell liegt recht viel Schnee hier und ab und zu schneestürmt es auch immer wieder. Der kälteste Winter seit Ewigkeiten in Island. Gegen 16:00 bricht die Nacht herein.
Abends gehen wir in die Pizzeria. Benedikt hat uns eine ganze Liste von tollen Restaurants in Reykjavik gegeben. Ich denke mir zwar, dass Pizza in Island eigentlich uncool ist, aber eine Frischfischpizza geht ja auch. Eigentlich wollten wir ja mit Helmut Fisch essen gehen, aber Helmut musste zum Arzt. Also wollen wir morgen zusammen gehen.
Diesmal bin ich wohl schon um 23 Uhr am schlafen. Ist doch alles ein bischen anstrengend.
Dienstag, Januar 04, 2005
Mein erster Tag
Montag, Januar 03, 2005
Ankunft in Island
Reykjavik, nu bin ich da.
Nach langer, beschwerlicher Anreise endlich angekommen.
Einchecken in Köln war schon ein Abenteuer. Haben wir nun E-Tickets oder nicht? Wenn nicht, wie kommen wir dann an unsere Tickets?
Einmal hierhin, einmal da hin, vor uns noch 2 Italiener, die ohne maschinenlesbaren Pass nach USA reisen wollen: Chaos.
Dann funktioniert der Autocheckin-Automat nicht, dann das Gepäckband. Naja, ich war ja früh genug da. Dann endlich im Flieger nach London. Sven durfte 1. Klasse, ich Economy. Ohne Frühstück durch die Turbulenzen,... hätte fast gekotzt.
War aber nur ne dreiviertel Stunde, also alles halb so wild. Blieb noch die Frage, wie es weiter geht in London. Tickets hatten wir ja nicht, zumindest nicht in der Hand. Auch hier, erst dahin, dann dorthin, dann warten und dann konnten wir endlich einchecken: nerv!
Das mit den Tickets muss dringend besser geregelt werden...
Im Flugzeug wars okay, aber zum Arbeiten wars zu eng. Also hab ich ein bischen geschlafen. Oh Wunder, das ging sogar.
Dann der Anflug auf Reykjavik. 17:00, noch ein bischen Licht - die erste positive Überraschung. Reykjavik von oben, irgendwie eigentümlich. Beim Landeanflug habe ich gedacht, wir landen auf einer riesigen vereisten Kuhwiese...
1 Stunde später saßen wir dann im Flybus nach Reykjavik. Immerhin, mit dem Tipp, ein Hotel in der Nähe als Ziel anzugeben, war uns eine kostenlose Weiterfahrt vom Busbahnhof zum Hotel gegönnt. Dafür aber erst mal warten...
Der erste Eindruck: Bei der Anfahrt wirkt Reykjavik erstmal ziemlich hässlich. Kleine Häuschen in hässlichem Stil zusammengewürfelt. Der Zweite Eindruck: In Reykjavik sind sogar die Strommasten beleuchtet (es gibt sogar beleuchtete Laternen). Der Weihnachtsschmuck und die ganzen Laternen: Reykjavik ist fast taghell.
Bei der Fahrt durch die City dann der dritte Eindruck: Reykjavik ist unheimlich schnuckelig mit vielen netten Häuschen und verwinkelten Ecken.
18:30. nach einem Kilometer Fußmarsch durch den Schnee am Haus angekommen. In der Bank war keiner mehr, deshalb sind wir direkt zu unserem Haus gefahren. Wir wohnen in der Nähe des alten Hafens. Unsere Nachbarin ist die Tochter des Präsidenten und unsere Vormieter sind ein schwules Paar, von denen der eine ein berühmter isländischer Schauspieler ist. Vielleicht finde ich den Namen noch heraus...
Das Haus ist auf jeden Fall sehr schön. Ich habe ein kleines Zimmer mit Bett und Schreibtisch im ersten Stock. Wohn-, Fernsehzimmer und Küche sind sehr gemütlich. Und es ist fast alles da, was das Herz begehrt. Sogar ein Internetanschluss.
Nach dem Auspacken habe ich noch ein Date mit Jan Olafur: Volleyball. Eigentlich nur 10 Minuten Weg entpuppen sich als halsbrecherische Rutschpartie von 25 Minuten. 2 Mal lag ich eigentlich schon im Matsch... Sollten die Gehwege nicht beheizt sein? Naja, völlig durchnässt, mein Schirm ist bei einem Beinahsturz kaputt gegangen- komme ich dann in der Turnhalle an. Die Jungs sind echt nett und spielen ganz gut. Aber: Ich hasse Hallenbälle von Mikasa!
Aber endlich mal wieder Hallenvolleyball macht richtig Spass. Um 10 dann nach Hause: Schneesturm. Nach 1 Minute habe ich mich verlaufen. Nach 3 Minuten bin ich nass, nach 5 Minuten fährt ein Auto neben mir durch die Pfütze und ich bin richtig nass. Nach 15 Minuten merke ich, dass ich in die falsche Richtung gegangen bin.
Um 22:45 halb erfroren und patschnass "zu Hause". Scheiss Wetter in Island.
Jetzt nehme ich noch einen Schlummerwhiskey, den ich mir in London gekauft habe und falle in tiefen Schlaf...
Gute Nacht!