Morgens holen wir schnell das Auto und dann gehts los Richtung Thingvellir. Dort treffen die eurasische Platte und die Amerikanische Platte aufeinander. Das Gebiet driftet immer noch pro Jahr bis zu 2 cm auseinander.
Die 60 km dahin sind begleitet von typischer isländischer Landschaft, so dass wir alle paar Minuten anhalten um das Panorama genießen zu können.
Der erste Aussichtspunkt auf den Thingvalavatn ist super. Die Sonne kommt durch die Wolken. Der Parkplatz ist allerdings so vereist, dass wir vom Wind getrieben durch die Gegend rutschen. Dann fahren wir runter zum Ort Tingvellir. Es fängt an zu regnen und die Straße ist so dick vereist, dass wir stecken bleiben. Mühsam können wir uns befreien und sind froh, umgedreht zu haben. Dann müssen wir also außen rum fahren. Noch ein letzter Blick auf die Spalten von Tingvellir und dann geht es weiter zum Gulfoss, dem goldenen Wasserfall. Auch hier wieder ständige Panoramastopps. Die Dörfer mit ihren Holzhütten in den verschiedenen Farben, verstreut über die Ebene erinnert mich an die Serie "Ausgerechnet Alaska".
Die Ortsschilder sind häufig mit einer Ortsskizze versehen, damit man die Höfe auch findet.
Ein Stop an einem Aussichtspunkt beschert und überraschenderweise einen Blick in einen 60 m tiefen Vulkankrater.
Islandpferde (bloss nicht Ponys sagen), Gletscher im Hintergrund, Gebirgsflüsse, teilweise vereiste Seen... sehr, sehr schön! Unterwegs werden wir von einer Jeepsafari überholt. Ich bin froh, als ich tatsächlich überholt werde, denn es war zu befürchten, dass sie über unseren Toyota Yaris einfach drüber fahren. Sie sind schließlich locker doppelt so groß, haben 6 Räder...
Dann kommen wir zum Gulfoss. Erst ist nix zu sehen, dann hört man ihn plötzlich. Die Treppe runter zur Aussichtsplattform und dann über die Eisplatte. Der Wind schiebt einen, man muss nur das Gleichgewicht halten, was aber schwer genug ist. Am Ende hindert einen eine Kordel daran, in den Abgrund zu fallen. Der Blick ist super! Der Wasserfall ist teilweise vereist und es haben sich Bizarre Formationen aus Eis gebildet. Sehr, sehr beeindruckend!
Eigentlich kann man bis runter gehen, wo das Wasser, die erste Stufe runterstürzt. Aber was heißt eigentlich? Der Weg ist unter dem dicken Eis zwar nicht mehr zu erkennen, es ist auch nicht trockenen Fußes machbar, auch nicht ungefährlich, aber letztendlich kommen wir doch lebend unten an. Sehr, sehr, sehr geil! Als wir wieder im Auto sitzen, sind wir patschnass und halb erfroren. Aber kurze Zeit später sind wir dann schon im Hotel Geysir, wo erholsame Hotpots auf uns warten! Eine gute Sache und trotz strömenden Regen sehr angenehm! Der Schwefelgeruch fällt mir auch schon nicht mehr so auf.
Samstag, Januar 29, 2005
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen