Reykjavik, nu bin ich da.
Nach langer, beschwerlicher Anreise endlich angekommen.
Einchecken in Köln war schon ein Abenteuer. Haben wir nun E-Tickets oder nicht? Wenn nicht, wie kommen wir dann an unsere Tickets?
Einmal hierhin, einmal da hin, vor uns noch 2 Italiener, die ohne maschinenlesbaren Pass nach USA reisen wollen: Chaos.
Dann funktioniert der Autocheckin-Automat nicht, dann das Gepäckband. Naja, ich war ja früh genug da. Dann endlich im Flieger nach London. Sven durfte 1. Klasse, ich Economy. Ohne Frühstück durch die Turbulenzen,... hätte fast gekotzt.
War aber nur ne dreiviertel Stunde, also alles halb so wild. Blieb noch die Frage, wie es weiter geht in London. Tickets hatten wir ja nicht, zumindest nicht in der Hand. Auch hier, erst dahin, dann dorthin, dann warten und dann konnten wir endlich einchecken: nerv!
Das mit den Tickets muss dringend besser geregelt werden...
Im Flugzeug wars okay, aber zum Arbeiten wars zu eng. Also hab ich ein bischen geschlafen. Oh Wunder, das ging sogar.
Dann der Anflug auf Reykjavik. 17:00, noch ein bischen Licht - die erste positive Überraschung. Reykjavik von oben, irgendwie eigentümlich. Beim Landeanflug habe ich gedacht, wir landen auf einer riesigen vereisten Kuhwiese...
1 Stunde später saßen wir dann im Flybus nach Reykjavik. Immerhin, mit dem Tipp, ein Hotel in der Nähe als Ziel anzugeben, war uns eine kostenlose Weiterfahrt vom Busbahnhof zum Hotel gegönnt. Dafür aber erst mal warten...
Der erste Eindruck: Bei der Anfahrt wirkt Reykjavik erstmal ziemlich hässlich. Kleine Häuschen in hässlichem Stil zusammengewürfelt. Der Zweite Eindruck: In Reykjavik sind sogar die Strommasten beleuchtet (es gibt sogar beleuchtete Laternen). Der Weihnachtsschmuck und die ganzen Laternen: Reykjavik ist fast taghell.
Bei der Fahrt durch die City dann der dritte Eindruck: Reykjavik ist unheimlich schnuckelig mit vielen netten Häuschen und verwinkelten Ecken.
18:30. nach einem Kilometer Fußmarsch durch den Schnee am Haus angekommen. In der Bank war keiner mehr, deshalb sind wir direkt zu unserem Haus gefahren. Wir wohnen in der Nähe des alten Hafens. Unsere Nachbarin ist die Tochter des Präsidenten und unsere Vormieter sind ein schwules Paar, von denen der eine ein berühmter isländischer Schauspieler ist. Vielleicht finde ich den Namen noch heraus...
Das Haus ist auf jeden Fall sehr schön. Ich habe ein kleines Zimmer mit Bett und Schreibtisch im ersten Stock. Wohn-, Fernsehzimmer und Küche sind sehr gemütlich. Und es ist fast alles da, was das Herz begehrt. Sogar ein Internetanschluss.
Nach dem Auspacken habe ich noch ein Date mit Jan Olafur: Volleyball. Eigentlich nur 10 Minuten Weg entpuppen sich als halsbrecherische Rutschpartie von 25 Minuten. 2 Mal lag ich eigentlich schon im Matsch... Sollten die Gehwege nicht beheizt sein? Naja, völlig durchnässt, mein Schirm ist bei einem Beinahsturz kaputt gegangen- komme ich dann in der Turnhalle an. Die Jungs sind echt nett und spielen ganz gut. Aber: Ich hasse Hallenbälle von Mikasa!
Aber endlich mal wieder Hallenvolleyball macht richtig Spass. Um 10 dann nach Hause: Schneesturm. Nach 1 Minute habe ich mich verlaufen. Nach 3 Minuten bin ich nass, nach 5 Minuten fährt ein Auto neben mir durch die Pfütze und ich bin richtig nass. Nach 15 Minuten merke ich, dass ich in die falsche Richtung gegangen bin.
Um 22:45 halb erfroren und patschnass "zu Hause". Scheiss Wetter in Island.
Jetzt nehme ich noch einen Schlummerwhiskey, den ich mir in London gekauft habe und falle in tiefen Schlaf...
Gute Nacht!
Montag, Januar 03, 2005
Ankunft in Island
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1 Kommentar:
Ja, ja, ja, die BA und so.
Gruss us Kölle!
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