Freitag, Dezember 30, 2005

Jolasveinir, die letzte


Noch ein Nachtrag zu den Jolasveinirna, die übrigens in den 13 Tagen nach Weihnachten einer nach dem anderne wieder veschwinden:
Das es sie wirklich gibt, steht ausser Frage. Denn das ist ja schliesslich überliefert! Aber wer meint, dass Die isländischen Kinder ja enormes Glück haben, weil sie 13 Weihnachtsmänner haben und dazu noch Santa Claus (Ein Priester hat den Kindern letzte Woche verraten, dass es Santa Claus nicht gibt – ein Skandal in Island), der irrt. Denn zum einen werden böse Kinder auch bestraft, und zwar von Grigla, der Mutter der Jolasveinir: Allerdings gibt es keine Schläge oder schlechte Geschenke, sondern böse Kinder werden aufgegessen…
Zum anderen wurde das Erscheinungsbild der Jolasveinir etwas kinderfreundlicher gemacht, als es in Wirklichkeit ist. Eigentlich sind sie nämlich ein verlotterter schmutziger Haufen Gesindel. Gluggagaegir zum Beispiel ist eigentlich ein richtiger Spanner. Und wenn man wissen will, warum Stekkjastaur so heisst, wie er heisst, dann fällt einem auf, dass die Übersetzung lediglich "Steifer Stab" oder "Steifes Glied" bedeutet – eine direkte Anspielung auf seine Beine gibt es nicht...
Es gab wohl noch ein paar mehr als die 13, aber einige wurden eliminiert - wahrscheinlich eher zensiert. Ich glaube, es gibt einen handfesten Exhibitionisten, der als Rockheber bezeichnet. Und die anderen waren wohl auch nicht besser.

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