Montag, Februar 28, 2005

Windstille...

Windstille heißt auch, dass der Geruch nicht verweht wird. Heute riecht die ganze Stadt schon wieder nach Fisch!!!

Sonntag, Februar 27, 2005

Verliebt in Reykjavik???

Heute wieder Volleyball spielen mit Trottir. 3:1 verloren, aber es ging um nix mehr. Die Playoffs standen schon vorher fest. Die Professionalität des Drumherums bleibt bestehen. Haute waren auch Zuschauer und das Fernsehen da.Danach noch eine Runde durch die Stadt gedreht. So ohne Schnee fällt mir das Chaos der Bauweise irgendwie mehr auf. Vielleicht, weil es durch das Farbchaos unterstrichen wird. Schön ist ja eigentlich was anderes, aber mir gefällts trotzdem. Es hat irgend was... Vielleicht hab ich mich aber auch schon in Reykjavik verliebt. Beschreiben kann man die Stadt eigentlich nicht. Und photographieren wohl auch nicht. Man muss es wohl einfach fühlen.

Samstag, Februar 26, 2005

Reykjavik bei Tag und bei Nacht

Nachdem ich den Vormittag verdöst habe, mache ich mich am Nachmittag auf, um den Leuchtturm von Reykjavik zu erkundenDie südliche Halbinsel beherbergt offensichtlich die besser gestellten Familien. Die Häuser sind zum - großen Teil zumindest - deutlich aufwendiger gestaltet. Das heißt aber nicht, dass hier Ordnung herrscht. Es muss irgendwann mal einen Wettbewerb gegeben haben, bei dem alle Grundschulkinder von Reykjavik ihr Traumhaus malen durften, und die Bewohner von Reykjavik mussten dann diese Bilder in die Tat umsetzen. Da Bjoern gerade eine Ritterbuch gelesen hat, Sven am liebsten Cowboy spielt und Olafs Freund ein Amerikaner ist, der auf der Airbase in Keflavik in der Kaserne wohnt, kann man sich vorstellen, was dabei herausgekommen ist. Und was die Farben angeht, ist sowieso alles erlaubt. Und mit alles meine ich ALLES! Mein Nachbar hat ein grellgrünes Dach, dann mach ich meins doch mal pink... Herrlich!Dabei fühl ich mich ein bischen nach Hohkeppel (ein kleines Dorf östlich von Köln, das von unbeugsamen Galliern bewohnt wird.) versetzt. Hohkeppler aller Länder: Reykjavik ist IN, das heißt Ihr liegt bautechnisch voll im Trend!Neben den Wohnsiedlungen gibt es hier aber noch den wunderschönen Golfplatz, einen netten Strand und die kleine Insel, auf der der Leuchtturm steht und die über eine Felsenbrücke zu erreichen ist. Trotz der ungewöhnlichen Windstille kehre ich nach ein paar Schritten um, denn die Kletterei ist einfach zu rutschig und nicht zu empfehlen.Danach gehts weiter, vorbei an Gestängen, an denen der Fisch zum Trocknen aufgehängt ist, bis zum lokalen Flugplatz von Reykjavik. Hier ist dann auch schon einer der schönsten Strände der Welt! Bei 14 Grad kaltem Wasser im Sommer heißt das, dass hier die Lagune geheizt wird. Es gibt sogar einen HotPot im Wasser. Ich freu mich schon auf Mai, dann wird der Strand eröffnet. Jetzt wird es Abend, ich leg mich noch mal kurz schlafen und stehe dann um 12 auf, um noch mal kurz ins Partyleben einzutauchen. Schnell noch ein Glas Wodka, damit es nicht so teuer wird, und dann gehts los. Jan Olafur schwächelt leider. Aber ich schau mir dafür das Nachtleben einfach mal genauer an. Am besten finde ich den Autokorso. Bis 5 oder 6 fahren ein paar hundert Autos, besetzt mit Jugendlichen unter 21 (?) die noch nicht trinken dürfen durch die Partystraße. Natürlich Schrittempo, denn am Ende ist ne Ampel. Wenn sie es nach einer halben Stunde geschafft haben, stellen sie sich wieder hinten an. Die spinnen, die...

Mittwoch, Februar 23, 2005

Fisch...

War gerade mit Sven bei Championsleague gucken und dabei lecker essen. Fisch zubereiten können sie wirklich, die Isländer. Heute hat die ganze Stadt nach Fisch gerochen, wahrscheinlich weil Windstille war. Eigentlich kein guter Geruch, ich fand es trotzdem irgendwie lustig!

Dienstag, Februar 22, 2005

Glidsky


Auf dem Weg zur Arbeit seh ich Regenbogenfarben am Himmel... Der Blick auf die Bucht von Reykjavik ist eh fast immer fantastisch, aber heute sieht es schon abstrus aus. Schlieren in rot grün blau überziehen einen Teil des Himmels und da neben ist ein Loch in der Wolkendecke - ebenfalls von regenbogenfarben umgeben - und gibt den Blick frei auf den türkisfarbenen Morgenhimmel... Sehr schön und irgendwie eigenartig. Erinnert an die Becken der heißen Quellen. Man könnte auch glauben, man schaut direkt auf ein Wurmloch, aber halt, ich bin ja Physiker... Aber Polarlichter waren es auch nicht. Habe ein Photo gemacht, aber das war das letzte vom Film, mal sehen ob es was geworden ist.

Freitag, Februar 18, 2005

Trottir

Gestern war mein erstes Spiel für Trottir (2:3 verloren). Sehr interessant. Es gibt eine elektronische Anzeigetafel, 2 Balljungen, sehr professionelle Schiedsrichter (Ich wurde erst mal auf die Bank verwiesen, denn Auswechselspieler dürfen nicht stehen...) und eine Person, die Statistik führt. Irgendwo im Isländischen Netz steht jetzt also, dass ich 2 Asse geschlagen und 3 Blockpunkte gemacht habe. Wenns die Seiten denn auch regelmäßige Updates erfahren würden. Ach ja, man hatte Angst, dass ich nicht mitspielen darf, weil meine rote Hose nicht die richtige Farbe hatte. War aber kein Problem. Die rot weißen Ringelsocken wären auch nicht unbedingt nötig gewesen. Zum nächsten Spiel nehm ich mir auf jeden Fall ne Pappnase mit. Ansonsten war das Spiel sehr lustig. Die Jungs wollten unbedingt wissen, was ich denn da so auf dem Feld rumbrülle, wenn ich einen Punkt machen will. Also alles in allem eine andere Welt. Ich glaube sie sind ein Stück besser als KT, von ihren individuellen Fähigkeiten, aber wir würden trotzdem gewinnen, weil einfach mehr drumrum abgeht. Grad gabs noch einen tollen Flug über die Gletscher von Island nach Reykjavik. Toller Ausblick. Im Flieger auch - Rückreise einer Konferenz zur Thema "Schönheitspflege und Make Up" oder so. 60 Topgestylte Schicksen, die 10 Minuten vor der Landung erst mal ihr Schminkköfferchen rausholten. Zu der Gruppe gehörten auch 5 Männer - ein Traumjob, wie mein Nachbar meinte. Na ich weiß nicht.

Montag, Februar 14, 2005

Reykjavik: Nachtleben und so

Das Wochenende ist vorbei gezogen. Tagsüber hab ich ausgespannt und abends hat Jan Olafur in die Geheimnisse des Reykjaviker Nachtlebens eingeweiht. Wir haben uns um 22:30 verabredet, bis 24:00 eine halbe Flasche Wodka und ein bischen Rum geleert, den Aufbruch dann doch immer weiter verzögert und den Rest vom Rum dann um 1 mit auf den Weg genommen. Bis morgens hatten wir ca 15 Lokalitäten durch. Fast alle gut und alle möglichen Stilrichtungen vertreten! Allerdings waren die Eindrücke von Freitag und Samstag nicht identisch, könnte daher auch nicht wirklich Empfehlungen aussprechen ausser der, dass ein guter Guide sehr wertvoll ist. Jan Olafur war prima! Um 1 waren wirklich noch die meisten Pubs zu leer. Um 6 hämmerten dann die Isländer an die verschlossenen Türen der Discos und bettelten um Bier.
Ein gewöhnlicher Partyabend, nach meinem Anschein. Die Leute waren sehr unterschiedlich, ähnlich wie in Deutschland gibt es nervige Idioten und echt nette Leute. Tagsüber hab ich mir dann noch den alten Hafen (sehr skurril), den Perlan eine Aussichtsplattform und ein Edelrestaurant über den Wassertanks der Stadt - der höchste Punkt von Reykjavik mit gigantischem Blick!) und die Hilgramskirche (Das Wahrzeichen der Stadt - ganz nett) angeschaut.

Freitag, Februar 11, 2005

Karneval in Island???

Nachdem der Donnerstag vorbei geflogen ist, geht es jetzt ins Wochenende. Immer noch platt vom Karneval. Also erst mal gemütlich!
Immerhin, weil ich mindestens 150 Kg Kamelle, die ich auf dem Rosenmontagszug dem Nobbischatzi weggeschnappt habe bis ins Büro geschleppt habe (als Ersatz für einen Geburtstagskuchen) konnte die Aktion "Infizierung der Isländer mit dem Virus Karnevalus" beginnen. Ob ich die Höhner nächstes Jahr überredet kriege? Ich werd Deine Vorschläge zur gegebenen Zeit aufgreifen, lieber Vater!

Mittwoch, Februar 09, 2005

Am Aschermittwoch...

Nach ein paar Tagen Karneval in Kölle geht es diesmal über Düsseldorf und Kopenhagen nach Reykjavik. Kopenhagen ist angenehmer als London, aber kürzer dauert es leider nicht. Überraschung bei der Landung: 20 cm Schnee! Und dann auch noch den ersten Menschen in Island getroffen, der schlechter Englisch spricht, als ich!

Freitag, Februar 04, 2005

Panoramaflug

Rückflug über London und Düsseldorf. Mal sehen, ob eine Stunde reicht, um in London umzusteigen.
WOW, wir fliegen in den Sonnenaufgang, unter uns die Eiswüste von Island, die schnell in schneebedeckte Gipfel übergeht und am Horizont mit den vereinzelten Wolken verschwimmt. Und im Hintergrund geht die Sonne auf.
Für alle Islandbesucher aus Deutschland ein Tipp: Hinflug - rechte Seite Fensterplatz, Rückflug - linke Seite Fensterplatz

Donnerstag, Februar 03, 2005

Denn wenn et Trömmelche jeht...

Mist, als ich Bus zur Arbeit sitze merke ich , dass ich die Pappnase vergessen habe. Vielleicht besser so...
Um 11:11 schunkel ich auf jeden Fall ein bischen mit, Webradio sei Dank!
Abends geh ich noch mal die Valdimarssons besuchen. Schon lange keinen Volleyball mehr in der Hand gehabt und jetzt ziemlichen Bewegungsdrang. Da kommt Innebundy, also so eine Art Hallenhockey, zum Aufwärmen gerade richtig. Kenn ich noch aus Schweden, macht unheimlich Spass und ist sauanstrengend.

Mittwoch, Februar 02, 2005

Heute gibbet Fisch!

Nachdem das Cordon Bleu heute Mittag eher dürftig war, kochen wir abends Fisch chinesisch. Reis kommt hier sonst nur selten auf den Tisch... Wenn man günstig einkauft, also vor allem auf Hühnchen (30 Euro/Kg) oder ähnliches verzichtet kommt man eigentlich recht billig weg. Dazu importierter Wein aus Deutschland und ein Essen für 4 Personen ist für 20 Euro zu haben.

Dienstag, Februar 01, 2005

Kinder in Island

Olaf macht heute den Koch! Es gibt Lammrücken mit Pilzfarce - Olaf ist als Koch engagiert (und Sven als Smutje...). Zu Besuch kommen noch Sylvia und Florian (?) samt Kleinkind und geben Einblicke ins isländische Leben. Sie leben seit 3 Jahren in Island, Florian ist aber Deutscher. Der Spruch, dass sie ihr Kind nicht immer draußen schlafen lassen sollen, war eigentlich als Scherz gemeint. Aber als die kleine müde wird, wird sie eingepackt, in den Kinderwagen gesteckt und vor die Tür geschoben. Sehr praktisch, da hilft dann auch kein Schreien. Tatsächlich sieht man in Reykjavik des öfteren verlassene Kinderwagen auf der Straße stehen. Die Eltern sind dann drinnen, beim Schoppen, Frisör oder sonstwas. Wenn man ein Weinen hört, einfach ans Fenster klopfen und Bescheid sagen. Auch der sonstige Umgang mit Kleinkindern ist anscheinend anders als in Deutschland. Was die kleine alles mit dem Messer veranstaltet hat, wäre in Deutschland wohl nie durchgegangen. Aber die Isländer scheinen einfach weniger Panik zu schieben. Sylvia erzählte auch, dass in ihrer Jugend "spielen gehen" hieß, dass die Eltern erwarten, dass sie irgendwann wiederkommt. Spätestens wenn sie Hunger hat und nix bei Freunden bekommt. Sorgen machen sich die Eltern auf jeden Fall erst mal nicht.