Donnerstag, September 29, 2005

Prohibition auf Reisen

Viel Reisen ist cool, könnte man meinen. Hier also mal wieder ne Gegendarstellung:
Wurde heute um halb 6 abgeholt. Von August, unserem Taxifahrer der Bank. Monika eingesammelt und dann gehen wir noch einen Kaffee trinken, August führt seinem Freund an der Kaffetheke seinen niegelnagelneuen Benz vor („til hammingu“), bevor wir noch einen Isländer irgendwo in der Stadt. Hoffentlich hat August recht und die Touris sind weg, der check-in also zügig, denn wir sind schon spät, zumindest später als sonst. Dann wird heftig telefoniert: Eine weitere Angestellte der Bank hat sich geweigert, mit dem bestellten Taxi zu fahren, weshalb August sie noch abholen muss. Es wird später… Die Schlange am Check In ist kurz, aber wir müssen noch Tickets beim Icelandair desk holen. Dank Frequent Flyer Status kann ich aber am Business Schalter einchecken und so klappt doch alles right in time. Knapp aber pünktlich. Wir haben nämlich schon 7 und können nach 20 Minuten Security check direkt zum Borden durchgehen. Ich habe keine Lust auf das labberige Omelett, dass mich im Flieger erwartet, deshalb laufe ich noch schnell in die Saga Lounge, hol mir etwas zutrinken und esse ein Brot. Es zischt und gluckert – richtig, es gibt Freibier. Und der Isländer an sich geht –wenn er dank Frequent Flyer Status oder Business Class Ticket – Zugang zur Lounge hat, ein Stündchen früher zum Flughafen, um sich noch ein Paar Freibier zu picheln. Es ist halb 8 und leicht verspätet starten wir. Zum Essen im Flugzeug bestellt mein Sitznachbar einen Cognac und ein Fläschchen Rotwein (nicht für mich!). Cognac im Cafe ist auf jeden Fall angesagt. Man merkt, dass viele Isländer an Board sind, eine Reisegruppe auf Deutshclandtour. Ich denke, über die Prohibition nach, während wir der aufgehenden Sonne entgegen fliegen. Hatte ich eigentlich erwähnt, dass es jetzt gerade mal 8 Uhr morgens sind?
Also ehrlich, ich glaube, die Prohibition ist kontraproduktiv!

Keine Kommentare: