An diesem Tag haben sich die Isländer etwas Besonderes ausgedacht: Sie Bringen den Einwohnern ihr eigenes Land aus Sicht eines Touristen dar.
Konkret heißt das, es gibt ein umfangreiches Programm mit typischen Tourismusaktivitäten.
Also Rundflüge, Segeln, Reiten, Museumsbesuche, Wanderungen,…
Und das alles zu stark reduzierten Preisen.
Das ist auch der Grund, warum einzelne Urlauber der Meinung sind, Island sei unglaublich billig. Denn vom Travellers day kriegt der gemeine Tourist ziemlich genau gar nix mit, mit der einzigen Ausnahme, dass die Touristenattraktionen nur einen Bruchteil des eigentlichen Preises kosten. Und wer nur einen kurzen Abstecher nach Island macht und zufällig an diesem Tag zum Whalewatching geht, denkt halt, dass das immer 20 Euro kostet und Kaffee und Pfannekuchen die natürliche Beigabe sind.
Für mich war es ein etwas größerer Aufwand, denn die Tatsache, dass es ein Tag für Isländer ist und kein Tag für Touristen erklärt auch den umfangreichen Informationsfluss: Ohne telefonisches Nachfragen geht gar nix. Und ein Programm gibt es nur in einem der beiden Tourist Offices. Und natürlich nur auf Isländisch! Irgendwie gibt es anscheinend noch dunkle Kanäle hier auf Island, über die die wesentlichen Informationen weitergegeben werden: einfache Mundpropaganda? Oder doch Hauselfen? Vielleicht auch ganz einfach eins der lokalen Radio und Fernsehprogramme…
Wie auch immer, ich habe schließlich herausgefunden, dass der Rundflug ausgebucht war, dass aber Whalewatching eine gute Alternative darstellt. Also flugs ins Büro und ein paar Mitstreiter suchen. Da wir in der „coolsten Bank der Welt“ arbeiten, stellt es ein größeres Problem dar, die ifbler zum Whalewatching zu überreden, als die Projektleitering davon zu überzeugen, dass eine ausgedehnte Mittagspause in Begleitung von ein paar Minkwalen die Motivation des Projektes erheblich steigern wird.
Und flugs standen wir (kurz angefüttert mit Pfannekuchen) auf einem Kutter mit einer professionellen Walsichterin (angeblich kann sie die Wale auch hören…) auf dem Ausguck.
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Wal auf 9 Uhr, und auf 12 Uhr, 200 m; ein weiterer auf 4 Uhr, äh, 2 Uhr, aber auf 4 Uhr war eben auch einer. Jetzt ruhig sein, dann hört…da, Wal auf 9, nein auf 11 Uhr, bewegt sich auf 1 Uhr zu. Wal auf 2 Uhr, abgetaucht, kommt sicher gleich wieder und zwar auf 1 Uhr (Man kann beim Abtauchen sehen, ob sie tief tauchen werden…).
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Ein paar schönere Fotos von Basstölpeln gibt es übrigens hier.
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