Sonntag, August 05, 2007

Was willst Du ?...

... fragte der Barkeeper freundlich.
Die Dame dort ist vor mir dran!
erwiderte ich in schlechtem Isländisch.
Der verwirrte Blick des Barkeepers sagte mir, dass er mich nicht verstanden hat.
Ich überlegte kurz, und korrigierte dann meinen Anfängerfehler:
Ein Kilkenny!
... und der Barkeeper lächelte freundlich zurück!

Freitag, August 03, 2007

Icejet

So sieht mal eine professionelle Website eine Nobelairline aus:
Wenn sie Fragen haben, rufen sie doch bitte Jón an, seine Handynummer lautet...

Und so, die entsprechende isländische Karriere dazu:
Gründer Jon Ingi Jonsson war auch bei der Geburt der Citystar Airlines 2003 dabei, die im März 2005 den Betrieb aufnahm. Für Piloten war es damals sehr schwer, einen Job zu bekommen. Jonsson begann seine Karriere am Check-In-Schalter bei Icelandair. Doch hier eine Anstellung als Pilot zu bekommen, war nahezu aussichtslos. Daher beschloss er zusammen mit Partnern eine eigene Airline zu gründen. Im Sommer 2006 erhielt er aber nun das Angebot, die Icejet aufzubauen.

Gott sei Dank wollte er Pilot und nicht Präsident werden, sonst hätte er wohl seinen eigenen Staat gegründet!

Übrigens: Icejet ist neben Air Atlanta, Iceland Express und natürlich Icelandair die vierte international tätige Fluggesellschaft aus Island. Und dabei ist Air Iceland, die nach Faröer und Grönland fliegen noch nicht mal mitgezählt. Nicht schlecht für ein 300.000 Einwohner-Lamd, oder?

Freitag, Juli 27, 2007

Green City

Offensichtlich arbeite ich in der grünsten Stadt der Welt. Das sagt zumindest grist.org! Sieht man aber auch, oder?



Nun ja, ein anderer Blick verleitet dann wohl zu der Annahme, dass mit grün nicht wirklich grün gemeint ist, sondern eher die Tatsache, dass es wasserstoffbetriebene Busse gibt und die gesamte Energie extrem umweltschonend erzeugt wird...

Samstag, Juli 14, 2007

Mission zum Mars

Manchmal laufe ich durch Island und denke mir:
Wenn jetzt hier ein paar Raumschiffe auf dem Parkplatz vor dem Smaralind landen und ein paar Marsmenschen aussteigen würden, um bei Hagkeup frisches Grillflsich zu kaufen, wär ich völlig unbeeindruckt und würde weiter meines Weges gehen...
(Natürlich nicht ohne ihnen zuzurufen: Vergesst es, Bier gibts nur in der Vinbud!)

Der Himmel über Reykjavik passt auf jeden Fall genau in dieses Bild - oder ist es doch eine schlechte Illustration des Kinofilms? Irgendwas läuft hier auf jeden fall falsch mit den Wolken über Reykjavik!
Daher hier mal eine Kostprobe:



Der Zeit voraus

Ich habs ja immer gewusst! Island ist der Zeit einfach voraus!
Hier der Beweis:

The seventh and last book in the series about the world’s favorite wizard, Harry Potter and the Deathly Hallows, will be released July 20 and in Iceland the sale begins exactly at 11.01 pm in three Mál og menning and Eymundsson stores.


Also wenn ich irgend jemanden etwas vorlesen soll, dann bitte bescheid sagen!

Donnerstag, Juli 12, 2007

Lundi

Papageientaucher (engl. puffin, isl. Lundi) sind einfach geil! Sie sind knuffig ohne Ende und ich könnte Stunden und Tage damit verbringen, ihnen zuzuschauen!
Wenn man sie fotografiert, dann posen sie ein bischen rum, spazieren auf und ab und hüpfen tolpatschig Richtung Kamera! Ausserdem sind sie überhaupt nicht scheu und mit etwas Vorsicht man kann bis auf 50 cm an sie heran kommen, ohne das sie sich gestört fühlen. Ich liebe Puffins und hätte gerne einen als Haustier! Sie sind gute Taucher und schlechte Flieger, eine amüsante Kombination für einen Vogel. Besonders beim Start vom Wasser! Toll!
Und sie schmecken nach Fisch...



Jetzt haben sie endlich auch ihre eigene Webcam !!!!

Montag, Juli 02, 2007

Morbendrot

Es ist Sommer in Island!
Die Hitze ist erträglich!
Es ist Gelassenheit angesagt!
Allabendlich findet man sich ein, um in gemeinschaftlicher Atmosphäre den Zauber des Abendrotes zu bewundern.
Einige kommen zu spät, ... wie immer.
Die schauen halt das Morgenrot.
Mitsommer ist wie gemacht für unpünktliche Menschen!

Man trifft sich am „Sólfar“ (dt. „Sonnenfahrer“)...


Ein Motorboot bietet für kurze Zeit einen Blickfang...


... und zieht Spuren in den glatten Ozean!


Der Sonnenfahrer nimmt Kurs

Reyka

Hier noch eine weitere Lektion in "Warum Island?", die ich jedem Islandinteressierten ans Herz legen möchte. Nein, ich denke, jeder Mensch wird sozialkompetenter, wenn er die Frage: "Spinnen die eigentlich alle, die..." korrekt beantworten kann!
Also hier die Anleitung!
Zunächst einmal folgendes Getränk importieren:



Nun erst mal einschenken (bitte kein Bananenaroma hinzufügen!), zurücklehenen und den Geschmack von 1000000000000000000000000000000000 Jahren alten Wassers und ebenso alter Lava, die extra vom Mittelpunkt der Erde nach oben gebracht wurde, auf Körper und Geist wirken lassen!

Fertig? Dann ist jetzt die Zeit gekommen, die folgenden Links zu öffnen:

Lesson 1
Lesson 2
Lesson 3

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich dieses Land liebe???

Dienstag, Juni 19, 2007

TAKK FYRIR SÍÐAST - DANKE FÜR NEULICH!!!!!!!

Letzte Woche habe ich mich gefragt: „Spinnen die Isländer eigentlich alle?“
Nein, Moment, so stimmt das nicht. Eigentlich frage ich mich das doch jeden Tag. Aber diesmal war es schon etwas Besonderes. Denn nachdem mich die Einweihung der Wasserbücherei lediglich zu einem neuen Punkt auf meiner todo – Liste geführt hat und diese Meldung
außer einem kurzen Anruf nur noch ein leichtes Achselzucken zur Folge hatte, war es letzte Woche etwas anders.

Hier also das Tagebuch der Adventurewoche

Montag

Als mir mein Kollege entgegen kam – das Hemd verkehrt herum tragend, also vorne nach hinten – dachte ich noch kurz, man sollte ihn darauf aufmerksam machen. Ich verwarf den Gedanken schnell wieder, als ich jmd. anderen mit einer knallgelben Pappmütze begegnete. „Hier ist was im Busch“, dachte ich und wunderte mich kaum noch, als die nächsten Kollegen mir rückwärts gehend entgegen kamen.
„Wow, das wird eine lustige Woche, der Wahnsinn hat Einzug gehalten!“… oder war das schon immer so?
Endgültig verwirrt bin ich dann, als ich mich zur Mittagspause bei einem Wettessen wieder finde – als Teilnehmer – und mir wird heute noch leicht Übel bei der Erinnerung daran.

Dienstag

Etwas verschlafen betrete ich die Bank, während ich darüber sinniere, ob Isländer nun einfach verrückt sind oder nicht.
„Góðan dagin“, sage ich zu dem Menschen vor mir, der einen schwarzen und einen braunen Schuh trägt – der Wahnsinn geht weiter!
Nach dem Mittagessen ein kurzes Gespräch mit den Kollegen:
Erfolgreicher Tag heute, nicht wahr?
- unser Gespräch wird kurz unterbrochen von einer Gruppe um Örn, die in der Mitte des Raumes steht und lauthals versucht, das Geräusch eines Löwen nach zu machen – Löwen scheinen nicht so populär zu sein in Island, denn es hört sich ehr nach einem Schnurrkätzchen an, aber dafür war der Elefant und das Schwein erste Sahne! -
Aber zurück zu meinem Gespräch:
Also, einen guten Tag gehabt, bisher?
Ja, schon eine Rolle Recycling-Toilettenpapier an den Mann gebracht – für 100 ISK!
… sind wir nicht eigentlich Berater????
„Gut!“, denke ich, „Horizont-Erweiterung nennt man das glaube ich!“ Und vermutlich denken die Isländer (nicht die Isländerinnen), die heute knallroten Lippenstift tragen, das gleiche…

Mittwoch

Es ist Sommer geworden, ich weiß, aber Sonnenbrillen im Büro???
Ach ja, es ist ja Adventure-Week!
Und ich bin immer noch nicht zu einem endgültigen Ergebnis gekommen in der Frage, ob alle Isländer komplett verrückt sind. Ich würde ja gerne ein paar Isländer nach ihrer Meinung fragen, ab was soll ich mit einer Antwort machen, die von einem Luftgitarrensolo begleitet wird?
Andere Kollegen machen in Schürze auch keinen seriöseren Eindruck, wie ich finde. Aber manchen steht’s einfach!
Vielleicht frag ich mal Sveinn – Mist, der putzt gerade die Fensterscheiben von Autos für ein Entgelt von 100 ISK – Horizonterweiterung war das, glaub ich!

Donnerstag
„Góðan dagin“, Jón,… seit wann ist er Liverpool – Fan? Ich dachte, er hasst Liverpool,… ach ja, seine ganz persönliche Aufgabe für diesen Tag – Trage ein Liverpool – Shirt.
Also nein, das geht mir wirklich zu weit. Ich stelle mir vor, wie ich durch Köln laufe in enem „Leverkusen“-Shirt und sehe schon die Schlagzeil vor meinem geistigen Auge: „Kölner Berater stürzt sich in Vizekusen-Trikot von der Rheinbrücke!“
Nun gut, auch ich habe meine schwerste Aufgabe zu erfüllen: Komplimente bei jeder Konversation!
„Geile Frisur, weißt Du wo Asa ist?“
„Du siehst heute echt nicht schlecht aus, für Dein Alter, aber kannst Du mir mal dies und jenes geben?“
Irgendwie nimmt mich heute keiner ernst…
Mittagspause… wir kommen pünktlich zur Gesangseinlage von Team „Matti skratti og pattarnir“. Alle tragen dabei Ohrringe, aber das fällt schon nicht mehr auf, irgendwie…
Wo ist der Rest?
Ach so, die müssen heute im stehen essen und sind hoch gegangen – na prima!

Freitag

Wir haben uns was ganz gemeines für Jon´s Team ausgedacht, hehehe… Nagellack an 5 Fingern, einen Handschuh tragen und der Teamleiter einen Ohrring…
Ich freue mich schon auf diesen Tag, doch dann begrüßt mich mein Teamkollege, mit lackierten Fingernägeln: „Die Regeln haben sich geändert, noch nicht gehört?“ Das nennt man payback, glaub ich. Jedes Team muss die Regel selbst erfüllen, die eigentlich für jmd. anderen gedacht waren.
Ich weiß nicht so recht, ob mir Nagellack steht… Und mit meiner Frage, ob Isländer alle durchgeknallt sind, komme ich auch nicht recht weiter. Nun gut, so trage ich nun Nagellack und Handschuh, während andere Hüte oder Perücken aufhaben und wieder andere zum öfentlichen Seilchen springen verschwinden.
Gut, schlimmer kanns eigentlich nicht mehr kommen, oder?
Aber da war doch noch die Sache mit dem Erkennungszeichen fürs Team… Was trägt man denn so als fluffy, und wer hat uns diesen Namen unter gejubelt?
Und schon finde ich mich am Basteltisch wieder, habe ein Quietschentchen um den Hals hängen und dekoriere mich mit Wattebäuschen…
Ich glaube, den meisten andern gings nicht wirklich besser. Der Versuch, heute am wahnwitzigsten auszusehen würde scheitern. Es gibt immer einen, der ist besser…

Zurück zu meiner Frage… Sind Isländer eigentlich „alle beklopp? Im positiven Sinne, natürlich, also positiv beklopp?“, wie es Herr Calmund sagen würde…
Ich versuche einen anderen Ansatz und denke darüber nach, wie die Reaktionen waren, als ich mit Nagellack an den Fingern, einem Handschuh, Quietschentchen um den Hals und Wattebäuschen auf meinem Shirt zu Dominos Pizza gegangen bin.
Ich glaube es ging allen anderen genauso: ausser einem „I like you nailpolish“ habe ich nicht mal erstaunte Blicke geerntet und ich denke, ich habe zwei Sachen gelernt, in dieser Woche!

1. Vielleicht sind die Isländer alle verrückt, vielleicht aber auch nur alle andern. Aber eins ist sicher, sie haben definitiv nix gegen Verrückte auf dieser Insel hier!
2. Ganz eindeutig: Ich arbeite bei der coolsten Bank der Welt!

Montag, Juni 18, 2007

Sachsen in Reykjavik

Am Wochenende hatten wir Besuch aus Deutschland: Die Sachsen, eins der neuesten Schiffe der deutschen Marine. Ein imposantes Gefährt!

Donnerstag, Juni 14, 2007

Das versteckte Volk und seine Folgen

Island ist bekanntlich von 2 verschiedenen Völkern bewohnt. Nein, damit meine ich nicht die Isländer und die deutschen Berater, sondern die Isländer und die "hidden people", wie sie gemeinhin genannt werden (isl.: huldufólk), also die Elfen und Trolle.
Man könnte jetzt sagen: "Was soll der Schmarrn?" Sollte man aber nicht tun, die Folgen könnten tückisch sein... Warte nur auf die Jolasveini im nächsten Jahr!!!

Nein im Ernst, glauben die Isländer wirklich daran?
Die Antwort ist sehr isländisch:
So lange sie nicht stören, stört es doch auch nicht, wenn wir ein bischen Rücksicht auf sie nehmen. Wenn es sie denn doch nicht gibt, hat es sicher nicht geschadet!

So oder so ähnlich habe ich schon auf entsprechende Fragen antworten hören und ehrlich gesagt, glaube ich, dass so manch einer das gleiche von Jesus behaupten würde, wenn er dürfte...

So oder so, offiziell gibt es sie nun mal, und wer sie besuchen will, sollte nach Hafnarfjördur gehen (ich habe den Text der Seite mal unten angehängt!).

Hat man dies erst mal akzeptiert, erklärt sich wahrscheinlich auch folgendes Schild:



Ich bin mir nicht sicher, aber ich gehe davon aus, dass das erste Schild vorne für Fussgänger gemacht ist. Es weist auf die geänderte Vorfahrtsregelung hin und hängt praktischer Weise unter dem Fußgängerschild.

Die anderen 3 Schilder bedeuten sicher alle das gleiche und nicht, wie man auch vermuten könnte, dass man versuchen sollte mit dem Auto zu tanzen (stopp vor zurück stopp stopp vor...). Nein, der Trick ist sicher, dass nur das obere Stoppschild in gewohnter Höhe für uns Menschen bestimmt ist, während jenes darunter für die viel kleineren Trolle und das tiefste für die noch viel kleineren Elfen aufgestellt wurde!
Da hat einer mitgedacht, würde ich sagen!

Hatte ich schon erwähnt, dass ich dieses Land liebe???



Elves - The hidden World

Hafnarfjördur is famous for having one of Iceland’s largest settlements of elves, dwarves and other mystical beings, which (translating from the Icelandic) are collectively called ‘Hidden Folk.’ Centuries-old folklore has it that whole clans of such beings reside in the rocks that make up part of the town’s centre. We do not doubt this at all.

Though elves are visible only to those with second sight, a great many Icelanders believe in their existence. Indeed, there is much evidence to support this belief, as stories abound of instances where new roads or housing developments were under construction and strange happenings took place.

Hidden Folk enjoy a certain regard, and nowhere more so than in Hafnarfjördur. There is even a Hidden Worlds tour that takes you to their home sites, stopping at places like Hellisgerdi park and the base of the cliff Hamarinn, which is said to be home to the Royal Family of the Hidden Folk. Along the way, the guide relates ancient folk tales of the magical hidden worlds and describes how the town grew and developed in harmony with the Hidden Folk.

A small shed at the Hafnarfjördur Museum now has a special display dedicated to Hafnarfjördur’s elves and hidden people. Also, local clairvoyant Erla Stefánsdóttir has prepared a map of the Hidden World as revealed to her by these unique residents. It is available from the Tourist Information Centre for anyone willing to venture a visit to those otherworldly lands.

GUIDED ‘HIDDEN WORLDS’ TOURS
Scheduled tours: Tuesdays and Fridays at 14:30. At other times by request.
Price ISK 2,500.
Duration 11/2 hours. Hidden Worlds Map included.
Information and bookings: Tel: 694 2785
sibbak@simnet.is
www.alfar.is

Freitag, Juni 01, 2007

Silfra

Bei Island habe ich bisher nicht so sehr an Tauchen gedacht, denn das Wasser hier ist ja entweder so kalt dass einem die Füße abfrieren oder so heiß, dass es einem die Haare versengt. Aber natürlich falsch gedacht. Ein Land das die schönsten Frauen, die stärksten Männer, die größten Gletscher, die "was weiß ich nicht alles" sein eigen nennt hat natürlich auch die geilsten Tauchreviere.
Und ehrlich gesagt ist das nicht mal übertrieben. Es gibt tatsächlich 2 einmalige Tauchreviere hier und eins davon, die Silfra - Spalte, liegt in Þingvellir.
Es handelt sich um eine Spalte zwischen den Kontinentalplatten! Hier kann man einmal von Amerika nach Europa und zurück - und das unter Wasser! Ich nehms vorweg: Wahnsinn!
Also Kontakt mit dem lokalen Tauchcenter aufgenommen und dann ab nach Þingvellir, zum einmaligen Taucherlebnis zwischen den Kontinenten.


Angekommen! Etwas grasig hier zum Tauchen... Sollten wir uns etwa den Weg in die Tiefe frei schaufeln müssen?


Diving Instructor Tobias checkt das Revier: Aha ein Tümpel... na das kann ja lustig werden: Tauchen im Planschbecken?


Der Tümpel entpuppt sich als 12 m tiefe Spalte. Das Wasser ist die Definition von Klarheit! Problemlos lässt sich der Boden erkennen... cool!


Aber erst mal heißt es schick machen! Diving Instructor Tobias tauschte die Mütze am Ende doch noch gegen Neopren - schade eigentlich!


Man sieht es nicht, aber zu diesem Zeitpunkt war ich schon total fertig vom Anziehen. Und es kamen noch gefühlte 30 Kilo blei und eine Flasche vom Gewicht eines Sack Zements hinten drauf... Vollbepackt eine kleine Wanderung zum Einstieg. Der Vorteil ist klar: Egal wie kalt das Wasser auch sein mag, man will so schnell wie möglich rein, bevor man unter der Last zusammenbricht.


Zu Beginn ist es etwas ungewohnt in den Trockenanzügen und ich hatte den Eindruck der Anzug ist mit mir getaucht, nicht ich mit ihm. Aber nach einer viertel Stunde wildem rumgetorkel ging es eigentlich ganz gut.


Wenn man dann Zeit hat, die Gegend zu betrachten - Wahnsinn. Man kann bis zum Ende der Welt schauen (das sind so ca 100m), taucht durch Höhlen (naja, eigentlich bin ich nur unter einer gefühlten 20 m langen Felsendecke durch - trotzdem einfach genial!)...


... und taucht entlang der Kontinaentalspalte... mal eng, mal ein bischen weiter, über Felsen und Abgründe, links Europa, rechts Amerika (sehen übrigens beide gleich aus - ich weiss gar nicht wo da der Unterschied sein soll)!

Farbe und Sicht sind einfach genial!


Das Ende ist dann die Lagune, wo man auch aussteigt. Die Freude wird einzig durch den Fußmarsch von 5 Minuten zum Auto getrübt...


Am Besten kann man sich einen Eindruck von der Spalte und der zugehörigen Geologie wohl in diesem VIDEO machen. Es wurde auch im Zusammenarbeit mit dive.is gedreht und beschreibt ziemlich genau, wie der Tauchgang so abläuft. Abgesehen von den tiefern Höhlen, die wir ausgespart haben. Übrigens bietet dive.is auch Schnorcheltouren in der Silfra an...

Nachtrag:
Wenn man so dumm ist, seine Kamera im (für deutsche Verhältnisse) entlegenen Cafe des Nationalparks liegen zu lassen, dann darf man sich noch mal extra freuen, dass man in Island tauchen war, weil die Cahnce, diese dann wieder zu bekommen, wohl in den allermeisten Ländern deutlich schlechter ständen als hier! Danke nochmal an Tobias für die Hilfe!

Donnerstag, Mai 31, 2007

Ein Bilderrätsel

Heute mal was ganz anderes: Ein Bilderrätsel!
Die Frage ist ganz einfach: WAS IST DAS?


Nicht erkannt? Dann ein Tipp: Es sind Bilder und ich wollte eigentlich wissen, was auf den Bildern abgebildet ist!


Noch ein Tipp: Die Bilder hängen im Cafe Vor in downtown Reykjavik!

Über einer Essecke!

Ich gebe zu, dieser Tipp wäre normalerweise etwas irreführend, aber wer meinen Blog liest, weiss ja: die spinnen, die...

Noch ein Tipp: unten die Bilder daneben, die eigentlich das gleiche zeigen...






Ich habe gehört, bei manchen bleibt jetzt noch die Frage: Mann oder Frau? Aber das sind sicher nur Gerüchte!

Smokers day

Island folgt dem Trend in der EU und wird ab dem 1.Juni 2007 komplett rauchfrei. Eigentlich müssten die Einwohner der Rauchbucht (Reykja = Rauch, Vik = Bucht) ja traurig sein, aber erst mal werden wohl heute zeremoniell die letzten Zigarren in den Luxury Lounges der High Quality Restaurants vernichtet.(sorry, ähhhh, ich meine entschuldigung, ich wollte es auf deutsch schreiben, wusste aber nicht was lounge auf Deutsch heisst...).
Das bedeutet auch, dass meine Empfehlung, die ich schon lange mal aussprechen wollte, jetzt schon wieder überholt ist. Für einen stilvollen Abendausklang nahm man sich VOR dem 1.6.2007:

einen Whiskeykenner, und begleite ihn ins Hotel Holt (Markus war eine gute Wahl). Diesem Whiskeykenner unbedingt die Auswahl überlassen!




Nun noch ein paar gute Freunde, die Zigarren aus Kuba mitgebracht haben und es fehlt einzig noch Feuer... und die Fähigkeit, sie stilvoll in den Mund (NICHT IN DIE OHREN) zu stecken, fertig ist der stilvolle chill out.


Sonntag, Mai 27, 2007

Der geilste Blumenpott der Welt

Auch in Island wachsen die Autos nicht auf den Bäumen!


 

Oder doch?

 

Oder drum herum?

 

Wers nicht verstanden hat: Das ist Kunst! Ich finds cool!


Das ganze ist Teil des Reykjavik Arts Festival

Montag, Mai 07, 2007

Leserbrief

Heute bekam ich einen Leserbrief. Und ich muss ihn Euch einfach unkommentiert weitergeben. Bitteschön:

Liebe (Ex-)Isländer (Anm. d. Red: Damit sind meine Kollegen und ich gemeint),

es war und ist unsere Aufgabe gewesen auch in Island ein wenig Informationen über die Deutschen zu verbreiten. Sehr viel komisches ist über uns dort bekannt, wie:
- das Arbeitsamt zwingt deutsche Frauen zur Prostitution (Anm. d. Red.: Der Ursprung dieses Gerüchtes liegt ungefähr hier)
- warum kriegen wir es nicht hin einfach so alle Arbeitslosen
abzuschaffen
- und dass wir Laub mit einem Laubsauger zusammen fegen.

Vieles davon konnten wir in den letzten 2 Jahren aufklären. Einiges ist
aber weiterhin sehr seltsam....

In diesem Interview, welches ich heute abgedruckt in der SZ im Flieger
lesen durfte. wurde mir erneut bewusst, dass unsere Aufklärungsarbeit noch lange nicht beendet ist.

Dort wird Björk so interessante Dinge gefragt, wie:

SZ: Manchmal denke ich darüber nach, welches Glück wir haben, in Island
geboren zu sein. Zum Beispiel ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass wir
uns je um unsere nächste Mahlzeit sorgen müssen, wie das bei einem großen
Teil der Weltbevölkerung der Fall ist.

Schon hier sollte der Leser aufschrecken und sich fragen: "Wo war jetzt genau die Frage (Anm.d. Red.: Wer verwirrt ist, SZ stellt die Fragen, Björk antwortet,... oder so) und würden die Isländer heute nicht auch alle verhungern, wenn die nicht 3 Einwohner auf einen Quadratkilometer hätten sondern ca. 300 wie ein normales Land in Europa?"


Aber ok soweit so gut...jetzt antwortet Björk aber auch noch auf die Nicht-Frage und dabei kommt jetzt folgendes raus:

Björk: Absolut! Die Frage ist nur, ob wir dieses Privileg dadurch
erhalten, dass wir Tausende Dämme errichten und Tausende Aluminiumfabriken bauen - und zu einem zweiten Frankfurt werden.

Dämme und Aluminiumfabriken wie in Frankfurt???? Liebe Frau von und zu Guðmundsdóttir (Anm. d. Red.: Damit ist Björk gemeint!), waren Sie eigentlich jemals in Frankfurt? Dort gibt es BANKEN und HOCHHÄUSER... keine Alufabriken und Dämme.
Mal abgesehen davon, dass dies auch rel. unfair einer Stadt wie Frankfurt gegenüber ist. Vielleicht ist es aber ja auch nur der Arroganz einer Person, die in New York (18,7 Mio) lebt und dies in Island nicht zugeben kann und daher das kleine Frankfurt (660.000 Einwohner) angreifen muss?

Aber nun gut...dank dem Interview bin ich hinterher eh schlauer wie
schlau Björk und auch ihr supercooler Gunni der Interviewer ohne Fragen ist.


Kostprobe:

Björk (auf die Frage was sie macht um die Welt zu retten):
Ich mache mich damit nicht verrückt. Immerhin gibt es inzwischen Bioprodukte in ganz normalen Supermärkten zu kaufen. Das finde ich prima, doch es ist eine
Schande, dass diese Dinge immer noch viel zu teuer sind. Schlimm, dass
gesunde Nahrung als Luxus gilt.

Ja genau Björk und genauso doof finde ich, dass Deine Platten Geld kosten... und überhaupt sollte alles einfach umsonst sein...

Sonntag, Mai 06, 2007

Der Löwe und der Bär

Das Leo di Caprio für ein Photoshooting in Island war, habe ich ja mitbekommen, aber erst jetzt erfahren wofür da geshootet wurde. Und ich bin begeistert. Der neue deutsche Weltstar, Schwarm aller Frauen, läuft dem grimmig dreinblickendem Leo eindeutig den Rang ab! Nun gut, dafür hatte Knut wohl auch das einfachere Photoshooting, wie der Rest der Bilder beweist!
Guckst Du hier!

Dienstag, Mai 01, 2007

How do you like Iceland


Click to see Video

Warum mag ich diesen Song? Hmmm... Ich würde mal sagen, weil er ein absolut authentisches Bild von Island wieder gibt. Iceland in a nutshell sozusagen.
Jedenfall ein absolutes MUSS für jeden, der erfahren will, was in Island WIRKLICH passiert. Ich sag nur:
you lousy backpacker, go back to Germany!!!

Sonntag, April 15, 2007

Budir, die coolste Bar von Island

Wo steht die schönste Bar von Island? Nein, nicht in 101 Reykjavik, sondern in Budir. Zugegeben, Downtown Reykjavik ist wohl jeder Schuppen angesagter als die Hotelbar von Budir, aber mehr Stil gibt es allemal in diesem verschlafenen Örtchen nördlich vom Snæfellfellsjökull. Habe ich Örtchen gesagt? Okay, eigentlich besteht der Ort aus dem Hotel Budir und der Kirche mit Friedhof, wenn man mal die Tatsache, dass ein paar der alten Schafsställe noch begehbar sind, außer Acht lässt. Aber die Hotelbar wie eigentlich das gesamte Hotel ist einfach cool.Extrem teuer (beim Vorzeigen eines Autoschlüssels, der zu einem Hertz- Mietwagen gehört, gibt es 35 EUR, also 20 % Rabatt- rechne, rechne, rechne…), aber wirklich eine Empfehlung wert. Von außen total unscheinbar ist das Ding von innen einfach nur stilecht. Ein Beispiel dafür ist das Lesezimmer mit allen ausgaben der Scientific American seit 1935 glaub ich. Oder das Bullauge, was einen Traumhaften Blick auf den Gletscher (also den Snaefellsjökull) ermöglicht.

Übrigens ist das Hotelessen wirklich empfehlenswert, wenn auch überteuert. Aber die Alternativen sind aufgrund der Lage extrem rar: Wenn man sich nicht selber eine Eiderente schießt, quasi gleich null.


Dienstag, März 13, 2007

Mit Scootern auf den Snæfellsjökull

Endlich auf dem Gletscher, dass muss ich unbedingt bloggen. Halt moment mal,... bevor ich von echtem Männerspielzeug, Ballonreifen, Eishai im wörtlichen Sinne und der Wirkung von Natur und Gletscherluft auf das menschliche Hungergefühl berichte, fällt mir doch ein, dass ich letztes Jahr schon mal auf einem Gletscher war. Also hier der längst überfällige Eintrag vom Snæfellsjökull!

In Arnastapi gibt es ein Visitor Center, also da muss man die Strasse ähhh… eigentlich gibt es nur eine und da wo was los ist, ist auch das Visitor Center.

Eine treffende Beschreibung des Hoteliers von Búðir auf die Frage, wo man sich anmelden muss, damit man mit Scootern (eigentlich hatten wir nach Pistenraupe gefragt) auf den Snæfellsjökull kommt. Wir treffen Daniel und Julia wieder die eigentlich reiten wollten, aber aufgrund einer plötzlichen „Erkrankung“ des Guides, der anscheinend sehr viel „Medizin“ zu sich genommen hatte, umdisponieren mussten.
Leider war für die beiden nur noch ein Scooter frei, so dass sie sich zu zweit einen teilen mussten. Man könnte jetzt daraus herauslesen, dass folgerichtig für uns, die wir nach Daniel und Julia kamen, KEIN Scooter mehr frei ist. Aber wir sind ja in Island und da wird manchmal anders gezählt. Ohne nochmals nachzufragen hatten wir schwupps eine Reservierung und starteten bald mit einer Gruppe von Scootern auf dem Weg zum Gipfel. Der Startpunkt ist ein paar Kilometer Richtung Gletscher auf der F570, die mit einem normalen Wagen bis dorthin (aber nicht viel weiter) problemlos passierbar war.
Scootern auf dem Gletscher: Eine Supergaudi!!!

Die richtige Kleidung wird übrigens gestellt!

Obwohl wir prinzipiell alle einfach dem Guide hinterher gefahren sind, war es nicht nervig, denn die Dinger gehen ab wie Schmitz Katze und man hat manchmal etwas Mühe, sie in der Spur zu halten. Vor allem, wenn der Hintermann seinen eigenen Willen hat (unbedingt vor Fahrtantritt abstellen!!!).



Bis zum Gipfel sind wir leider nicht gefahren, aber etwas unterhalb war es auch traumhaft. Wir haben ein bisschen die Aussicht genossen, sind im Schnee rumgesprungen und haben eine Schneeballschlacht gemacht. Dann ging es wieder in heißer Fahrt ins Tal. Ganz schön anstrengend…



Fantastische Aussicht vom Gipfel

Der Blick auf den Gipfel

Große Pause

Die Flotte von snjofell.is


Zurück in Arnastapi bietet es sich an, den nestbauenden Vöglen noch ein paar Stündchen zuzuschauen...



Oder einfach entspannt zwischen den Klippen umherzuwandern und aufs Meer blicken...