Freitag, Juni 30, 2006

Da bin ich wieder

Die WM hat auch mich ergriffen und in den Bann gezogen. Daher bin ich auch ein bischen durch die Gegend gereist und nicht mehr zum Bloggen gekommen.
Jetzt gehts aber wieder weiter.
Aber zunächst einmal nur ein link auf mein Webalbum, wo ein paar Photos von Island zu finden sind:

Islandphotos

Viel Spass und bis bald!

Mittwoch, Juni 14, 2006

Die isländische Variante einer Liga-Tabelle

Nachdem ich das in einem der letzten Bloggs erwähnt habe, muss ich jetzt mal die "isländische Variante einer Ligatabelle" nachliefern. Hier also die Abschlusstabelle der isländischen 1. Liga im Herrenvolleyball (ich weiss, is ein bischen klein, aber anders hat der Blogger dat nich hinbekommen, doppelklick vergrössert):



Ich vermute, Island ist das einzige Land der Welt, in dem man eine Liga gewinnen kann, ohne ein einziges Spiel zu gewinnen.
In Spalte 1 ist die Anzahl der gespielten Spiele eingetragen. In Spalte 2 die Siege. Das sieht in meinen Augen shcon etwas ungewöhnlich aus, denn der 4. hat weniger Spiele gewonnen als der 5. Daneben steht ds Satzverhältnis. Das sieht hier noch einigermassen vernünftig aus, hat aber in wirklichkeit keinerlei Bedeutung. Auch ein besseres Satzverhältnis würde nicht zu einem besseren Platz qualifizieren.
Die Punkte sind natürlich ebenso irrelevant wie das Punkteverhältnis. Zählen tut einzig und allein das, was ganz hinten steht: Die Anzahl der gewonnenen Sätze...
Wenn man also alle Spiele knapp verliert und die anderen entsprechend sich gegenseitig klar schlagen, wird man tatsächlich Meister ohne Sieg. Es gibt auch einen Riesenpokal usw. Danach starten dann allerdings nochmal die Playoffs mit den besten 4 Teams und dann zählen wirklich nur Siege...

Donnerstag, Juni 08, 2006

Umzug auf Isländisch

Die isländisch pragmatische Lösung eines Umzugsproblems sieht so aus, dass man seine Sachen ordentlich in den Schränken verstaut, einen Kranwagen organisiert,...



...und auflädt. Zugegebenermassen wird diese Art des Umzugs von der tradiotionellen isländischen Bauweis perfekt unterstützt!



Mal schauen, wo man sich dann niederlässt...

Dienstag, Mai 30, 2006

Tourist Watching

Ich hatte ja hier schon die Vermutung geäußert, dass die Wale ab und zu auf Tourist-Watching-Trips gehen und ich glaube immer mehr, dass dies der Wahrheit entspricht.

Wie Elding, eins der zwei Walbeobachtungsunternehmen mit Sitz im alten Hafen von Reykavik berichtet, hat sich dazu am Wochenende ein ausgewachsener Buckelwal in den Hafen begeben, sich amüsiert die Touristen angeschaut und ist dann wieder verschwunden...
Last two days have been great for whale watchers departing from Reykjavík harbour. There are extremely many minke whales in the area and also a lot of porpoises and dolphins. Yesterday evening was however quite special for us here in Reykjavik harbour, as we had a huge surprise on our way back home from a tour.
When Elding was heading back from a sea angling tour with Icelandic teachers, the harbour authorities called us to let us know that a whale was in the harbour. This turned out to be an approx. 15 meters long humpback whale. It was unique experience for the crew and their guests to be whale watching inside the harbour after a splendid sea angling tour on the bay.
The whale stayed in the harbour for 15-20 minutes and seemed to enjoy the attention of our passengers that were overwhelmed to see such a giant just few meters from the boat. He was just letting us know that he had arrived in the bay.

Dienstag, Mai 23, 2006

ifb goes horseback

Nach vielen vergeblichen Anlaufen haben wir es an diesem Wochenede endlich geschafft:
Wir gehen Reiten. Mit ein bischen Druck von Seiten der Islandsbanki haben wir es nach mehreren Anläufen und ca 150 mails endlich geschafft: Wir haben uns auf einen Termin geeinigt, eine Uhrzeit und genügend Leute sind auch da und das Wetter spielt auch mit. Ncihts steht mehr im Wege - Samstag gehen wir alle reiten!
Okay, ausgebucht, also verschoben auf Sonntag, 9:30. Prima, wenn die Bars nicht schon um 6 zu machen würden könnte man direkt nach der Eurovisionsparty (übrigens frage ich mich, was wohl downtown los gewesen wäre, wenn Silvia gewonnen hätte - so waren 150 Kopien von Silvia unterwegs und keine Spur von Traurigkeit!) auf die Pferde steigen können. So mussten wir dann noch ein paar Stündchen schlafen und waren entsprechend frisch am nächsten Morgen unterwegs zur Laxness-Farm (Für Literaturfans und Island-Freaks: Die Farm liegt neben dem Haus der Familie von Halldor Laxness).


Also ich finde die Ganzkörperkondome recht kleidsam, und praktisch sind sie allemal, denn kaum auf dem Pferd gesessen, mussten wir feststellen, dass es angefangen hatte zu schneien.
Mit einer grossen Gruppe sind wir dann also durch die Gegend geritten, es hat allen gut gefallen und bis auf ein bischen Muskelkater bei dem einen oder dem anderen haben es alle (auch die Pferde) gut überstanden!
Gottseidank war Gandalf alias Dr. Nosleep nicht dabei, denn mit seinen 206 cm (How big are you?) hätte dieser wohl alle 20 Minuten das Pferd wechseln müssen und wir wären ständig verwundert gefragt worden, warum denn das kleine den Grossen trägt und nicht umgekehrt.

Mocking about Iceland

Mocking: englisch für spotten, sich lustig machen
Nachdem man mich genau auf diesen Punkt angesprochen hat frage ich mich - während ich an der Kasse im Bonus stehe- : „Mache ich mich eigentlich lustig über Island?“. Derweil muss die asiatische Kundin vor mir, die offensichtlich nicht gut Isländisch spricht, beim Bezahlen erfahren, dass ihr Limit auf der Kreditkarte erschöpft ist. Was tun? Erst mal alles in Tüten packen und dann zur Bank gehen, Geld holen und dann bezahlen. Okay, … nein doch nicht okay? Auf die nächsten 100 Fragen antwortet die Kassiererin mit einem stupiden „Ekki poka“ – keine Tüten. Ich steh nun schon 5 Minuten und wurde noch keines Blickes gewürdigt.
Was tut man mit Einkaufswaren, die schon durch die Kasse gegangen sind, aber nicht bezahlt wurden? Ausbuchen natürlich. Und so wandert jedes einzelne Teil noch einmal
durch die Kasse, wird akribisch mit dem Quittungszettel verglichen und ausgebucht. Ich warte immer noch auf einen erklärenden Blick – vergebens.
Also fange ich an, die Waren anzureichen, die außerhalb der Reichweite der Kassiererin liegen. Das dankbare lächeln und das Kopfnicken ist ein isländisches. Will heißen, es ist mehr innerlich. Also der Geist lächelt und nickt mit dem Kopf, während der Körper völlig in Ruhe verharrt. Als gewöhnlicher Mensch (also Nichtisländer) bleibt einem diese dankbare Geste verborgen. Als Isländer hätte man allerdings wahrscheinlich sogar gespürt, dass das imaginäre Lächeln bedeuten sollte: „Ahhh, ein neuer Mitarbeiter!“
So erwarte ich das weitere Geschehen. Der letzte Posten, ein paar Bananen, ist aus technischen Gründen nicht auszubuchen, muss also aufgegessen oder sonst wie vernichtet werden. Oder fragen wir mal alle anderen Kassiererinnen? Gute Idee… und mich verlässt die Geduld und ich wechsle nach 15 Minuten die Kasse.
Was wollte ich tun? Ach ja, die Frage war, ob ich mich lustig über die Isländer mache…
Ja, liebe Isländer, ich mache mich lustig über Euch. Ich bin Kölner, und deshalb muss ich das tun! Und ihr seid das Land, in dem Dörfchen zu Städten werden, Blechhütten zu Herrenhäusern. Straßenschilder stehen mitten auf der Straße, ihr esst Fisch zum Frühstück und geht zum Naseputzen aufs Klo! Jedem Outlaw ist sein eigenes Denkmal gewidmet - ohne Namen, versteht sich, denn jeder weiß ja, für wen es ist. Ihr beherbergt das größte Penismuseum der Welt und wenn die isländische Krone abstürzt, dann seit ihr weniger besorgt, als viel mehr Stolz über die Wellen, die das an den internationalen Märkten schlägt. Damit ihr weiterhin eure glückbringenden Steinhügel aufbauen könnt, werden diese Steine von Amts wegen in die Pampa transportiert. Eine eurer größten Banken hat sich Glitnir genannt und jedes Wochenende fahrt ihr mit Euren Autos durch die Innenstadt. Immer im Kreis. Bis Morgens um 6. Und das auch, wenn die Innenstadt nur 100 m lang ist. Einige von Euch denken ernsthaft darüber nach, ob man einen Tunnel zu den Westmännerinseln bauen soll, weil die Einwohner bisher so häufig seekrank werden und andere wollen den lokalen Flughafen ins Meer verlegen, weil der Bauplatz in Stadtnähe so begehrt ist. Manchmal denke ich, dass – bis ihr aus den Puschen kommt – im Süden schon wieder Siesta wäre, während ein anderes Mal angefangen wird zu schaffen, bevor überhaupt klar ist, was getan werden soll.
Beim Volleyball kann man Meister werden ohne ein einziges Spiel zu gewinnen und wenn Dr. Klug auf einem Eurer Pferde (die offiziell gar nicht so richtig Pferde sind) sitzt, dann schleifen seine Füße über den Boden – darauf möchte ich wetten!
Und last but not least: Eure Weltkarte sieht der Karte von Island verdammt ähnlich, denn Ihr haltet Euch für den Mittelpunkt der Welt und dass, liebe Isländer, kann gar nicht sein. Denn

Dat Hätz vun dr Welt,
jo dat es Kölle,
dat Hätz vun dr Welt,
dat schlät am Rhing.
Es och dr Himmel öfters jrau,
un et Sönnche schingk jet mau
doch die Kölsche han em Hätze Sunnesching.

Das Herz von der Welt,
ja das ist Köln
das Herz von der Welt,
das schlägt am Rhein
Ist auch der Himmel öfters grau,
und die Sonne scheint was mau
doch die Kölner haben im Herzen Sonnenschein.


Aber eins dürft ihr nie vergessen:
In Köln lacht man viel und herzlich, auch gerne über andere.
Aber erstens machen wir und nur über Sachen lustig, die wir eigentlich mögen.
Zweitens nehmen wir uns nicht gar so ernst, warum sollten wir dann Euch ernst nehmen?
Und drittens: Wenn Kölle die nödlichste Stadt Italiens ist, wie man manchmal sagt, dann sind wir auch gerne die südlichste Insel Islands! Denn Reykjavik und Köln sind sich unglaublich ähnlich!

Freitag, Mai 19, 2006

Til hamingju Island - you'll F**** win

Heute sollte eigentlich der grosse Tag für Island werden. Die Fieberkurve stieg hier in Island stetig - der heimliche Höhepunkt des Jahres bahnte sich unaufhaltsam seinen Weg. Eine kleine Hürde stand der großartigsten Party noch im Weg - und die wurde leider gerissen - wieder mal...
Aber fangen wir vorne an:
An einem Abend vor ein paar Wochen versammelten sich alle Isländer ausnahmslos bis auf den letzten Mann (es waren zu der Zeit gerade 300.007 Stück - ähhh, Mann, nein Isländer mein ich natürlich, beziehungsweise Isländerinnen,... also ihr wisst schon...), jedenfalls versammelten sich alle vor dem Fernseher. An den Arbeitsplätzen, an denen kein Fernseher aufgestellt werden konnte (zum Beispiel die Wetterstation im Hochgebirge) haben eingeflogene Fachkräfte aus dem Ausland den Dienst übernommen, damit auch wirklich jeder Einwohner dieses wunderschönen Landes darüber mitbestimmen kann, wer für Island zum European Song Contest fährt.
Tatsächlich war die Wahlbeteiligung (mit ca 120000 Stimmen) bei dieser Wahl höher als die bei der letzten Wahl des Präsidenten.

Und Island hat entschieden: Die Wahl viel eindeutig auf Silvía Nótt Sæmundsdóttir und den Song "Til hamingju Ísland". Wer jetzt weder Silvía Nótt Sæmundsdóttir noch den Titel "Til hamingju Ísland" kennt, der muss ein wenig isländisch denken.
Also zunächst einmal ist Silvía ein künstlich geschaffener Charakter, und die Schauspielerin dahinter angeblich ein ganz zartes und braves Persönchen, das niemandem was zu Leide tun kann (Silvía Nótt verkörpert so ziemlich das genaue Gegenteil). Die Schauspielerin heisst übrigens Ágústa Eva Erlendsdóttir. Dann ist es natürlich schwierig mit der Betonung der isländischen Namen, und in Island hat man eingesehen, dass man das dem Rest des Kontinents nicht antun kann, daher wurde aus Silvía Nótt schlicht Sílvia Night.
Und weil die Isländer das sehr Ernst nehmen, mit dem Songcontest und die isländische Sprache nicht gar so weit verbreitet ist, hat man sich NACH (!) der Wahl des Songs entschlossen, eine englische Fassung zu singen. Die Isländer haben also ein Lied gewählt, das in Athen gewinnen soll und danach haben sie das übersetzt, und... und alle finden das völlig normal!?!?!
Wer wissen will, was ihm auf isländisch entgeht, der sollte mal hier schauen!
Ich finds schade!
Wie gings weiter? Die Siegchancen wurden als sehr gering angesehen (eigentlich hauptsächlich deshalb, weil Island gar nicht die Räumlichkeiten hat, um als Sieger den nächsten Wettbewerb durchzuführen... aber die neue Halle ist ja grad fertig geworden). Muss man eigentlich gewinnen, um Sieger zu sein? Reichen nicht auch ein paar handfeste Skandale? Zumindest das erwrtete man hier in Island und Sílvia hatte schon einen Fuss auf dem imaginären Siegertreppchen. Und zwar mit dem Titel der ersten disqualifizierten Teilnehmerin, denn:
09.05.2006
Silvia's headquarters have received a formal complaint directly from the executive supervisor of the Eurovision song contest, regarding the use of foul language in the lyrics to her song “Congratulations”. According to an official memorandum from the EBU the line: “The vote is in, I'll fucking win” is considered so highly offensive that if it were song on stage it would bring the contest as such into disrepute. The memorandum goes as far as to threaten the superstar disqualification in the contest if she does not change the tone in her song. Silvia’s personal response to the complaint is that she will: "fucking say what I fucking want!"

Es ist jedoch nicht dazu gekommen und den tieferen Sinn hinter
Hello is it god?
What’s up dog?
It’s your favourite person in the world Silvia Night
I’m saving the world
See you

konnte das europäische Publikum auch nicht sehen --> in der Qualifikation gescheitert!
Schade, wie ich finde! Es ist Euch was entgangen!
Und jetzt? Was ist mit den Song-Contest-Partys?
Nach den Erfahrungen des letzten Jahres, als die Trauer über das Scheitern ebenso groß war: Die Isländer sind hart im nehmen und eine Party lassen sie sich duch solche Lächerlichkeiten nicht verderben! Ich werde berichten!

Dienstag, Mai 09, 2006

Finally, the menue has changed

Die Isländer sind bekannt für gutes Essen. Ich weiß nicht genau, ob Hakarl (verrotteter Hai) und ähnliche ekligen Sachen für eifrige Bloggleser zur Allgemeinbildung gehören, aber diese Absonderheiten der isländischen Küche reflektieren nur einen kleinen Teil der hiesigen Essgewohnheiten. Im Allgemeinen ist das Essen hier hervorragend.
Dies trifft leider nicht für das Boardmenü von Icelandair zu.
Es sah aus wie Maisbrei und schmeckte wie Pappe, sollte aber Risotto sein.
Als Beilage gab es Semmelbrösel mit wechselnd kaltem oder heißem Hähnchen das irgendwie mit einer Scheibe isländischem (das sagt eigentlich schon alles) Käse verquirlt war. Irgendwo war auch noch etwas von dem Fleisch, das man hier gelegentlich als gekochten Schicken deklariert. Das ganze nannte sich dann Hähnchen-Cordon-bleu auf Risotto.
Über ein Jahr hat Icelandair mit sturer Hartnäckigkeit versucht, mir dieses Essen unter zu schieben.
Jetzt ist es weg!
Nach über einem Jahr Reismatsche mit Hühnchen a la Icelandair ist es vorbei. Ein Kapitel in der Geschichte der Esskultur ist vorüber. Ab jetzt gibt es Fischfrikadellen auf weißem Reis. Und was tue ich? Ich vermiss mein Hähnchen- Cordon-bleu.
Nicht das ich es essen wollte, aber der regelmäßige Blick auf das, was eigentlich Hähnchen-Cordon-bleu sein sollte ließ mich in der Gewissheit leben, dass ich ein grandioser Koch bin! Und das ich zu jeder völlig verkochten Mahlzeit, die mir irgendjemand vorsetzen will, in aller Seelenruhe sagen kann: „Kein Problem, am Freitag wird es schlimmer kommen“.
Oh Du verhasstes Cordon-bleu auf Reismantsche – Du wirst mir fehlen!

Travellers day - ein Treffen mit den Walen

Der first day of Summer ist gleichzeitig der Tag des Reisenden: Travellers day

An diesem Tag haben sich die Isländer etwas Besonderes ausgedacht: Sie Bringen den Einwohnern ihr eigenes Land aus Sicht eines Touristen dar.
Konkret heißt das, es gibt ein umfangreiches Programm mit typischen Tourismusaktivitäten.
Also Rundflüge, Segeln, Reiten, Museumsbesuche, Wanderungen,…
Und das alles zu stark reduzierten Preisen.
Das ist auch der Grund, warum einzelne Urlauber der Meinung sind, Island sei unglaublich billig. Denn vom Travellers day kriegt der gemeine Tourist ziemlich genau gar nix mit, mit der einzigen Ausnahme, dass die Touristenattraktionen nur einen Bruchteil des eigentlichen Preises kosten. Und wer nur einen kurzen Abstecher nach Island macht und zufällig an diesem Tag zum Whalewatching geht, denkt halt, dass das immer 20 Euro kostet und Kaffee und Pfannekuchen die natürliche Beigabe sind.

Für mich war es ein etwas größerer Aufwand, denn die Tatsache, dass es ein Tag für Isländer ist und kein Tag für Touristen erklärt auch den umfangreichen Informationsfluss: Ohne telefonisches Nachfragen geht gar nix. Und ein Programm gibt es nur in einem der beiden Tourist Offices. Und natürlich nur auf Isländisch! Irgendwie gibt es anscheinend noch dunkle Kanäle hier auf Island, über die die wesentlichen Informationen weitergegeben werden: einfache Mundpropaganda? Oder doch Hauselfen? Vielleicht auch ganz einfach eins der lokalen Radio und Fernsehprogramme…
Wie auch immer, ich habe schließlich herausgefunden, dass der Rundflug ausgebucht war, dass aber Whalewatching eine gute Alternative darstellt. Also flugs ins Büro und ein paar Mitstreiter suchen. Da wir in der „coolsten Bank der Welt“ arbeiten, stellt es ein größeres Problem dar, die ifbler zum Whalewatching zu überreden, als die Projektleitering davon zu überzeugen, dass eine ausgedehnte Mittagspause in Begleitung von ein paar Minkwalen die Motivation des Projektes erheblich steigern wird.
Und flugs standen wir (kurz angefüttert mit Pfannekuchen) auf einem Kutter mit einer professionellen Walsichterin (angeblich kann sie die Wale auch hören…) auf dem Ausguck.
Das Wetter war traumhaft, aber erst mal tat sich nicht viel. Kurz bevor wir zu einem internen Projektmeeting in den Rumpf des Kutters verschwinden wollten, tauchten dann plötzlich die ersten Delphine auf. Und ein paar Minuten später ging es dann ab:
Wal auf 9 Uhr, und auf 12 Uhr, 200 m; ein weiterer auf 4 Uhr, äh, 2 Uhr, aber auf 4 Uhr war eben auch einer. Jetzt ruhig sein, dann hört…da, Wal auf 9, nein auf 11 Uhr, bewegt sich auf 1 Uhr zu. Wal auf 2 Uhr, abgetaucht, kommt sicher gleich wieder und zwar auf 1 Uhr (Man kann beim Abtauchen sehen, ob sie tief tauchen werden…).
Wir haben uns fleissig im Kreis gedreht und munter Fotos gemacht, bis uns irgendwie die Ahnung kam, dass in Wirklichkeit ein falsches Spiel im Gange war. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Walkutter doppelt kassieren. Von uns, damit wir angeblich ein paar Wale sehen können, aber richtig abkassieren tun sie bei den Walen, die sicher einen Haufen Geld dafür zahlen, um ein paar frierende Touristen zu sehen, die sich einen Fotoapparat vors Gesicht halten und ständig von einer Seite zur anderen laufen, um dann auf ein bisschen sich kräuselndes Wasser zu starren. Das mit den Flecken im Wasser, an denen man angeblich erkennen kann, wo der Wal als nächstes auftaucht, ist ganz sicher auch nur ein Trick!

Übrigens sieht man nicht nur Wale! Wir wurden von ein paar Basstölpeln begleitet, von denen sich einer auch in die Nähe meines Objektives gewagt hat…
Ein paar schönere Fotos von Basstölpeln gibt es übrigens hier.

Freitag, Mai 05, 2006

„Licht an“

Es fragen mich immer noch viele Leute, wie es so ist mit der Dunkelheit in Island. Und mit dem Winterwetter. Deshalb jetzt noch mal einen Nachtrag vom Februar.
Anfang Februar war es noch dunkel. Dunkel und unbeständig.
Ein typischer Tag hatte folgendes Wetter.
8:00 – dunkel; strömender Regen
10:00 – dunkel, bewölkt, 6 Grad
11:30 - Morgendämmerung 4 Grad
12:00 – Schneesturm 0 Grad Grad
14:00 – „Sonne“; 6 Grad
14:05 – Regen, 5 Grad
16:00 – Abenddämmerung, bewölkt, 6 Grad

Die erste Februarwoche habe ich in Köln verbracht, also mit An- und Abreise und 2 Wochenenden war ich 11 Tage nicht in Island.
Dann kam ich wieder und was ist los? Da schaut man mal 11 Tage nicht hin und wenn man zurück kommt hat jemand das Licht angeknipst. Es ist unglaublich. Morgens auf dem Weg zur Arbeit ist es hell, strahlend blauer Himmel und man muss wieder die Sonnenbrille raus kramen. Ab Anfang März ist es wohl deutlich heller als in Deutschland und jetzt, also Anfang Mai, fängt die Sonne an zu nerven. Vor allem, weil die Isländer kein großer Freund von Rollläden sind und ich deswegen regelmäßig ein bis zwei Stunden nach Sonnenaufgang, also so zwischen 5 und 7 von grellem Licht geweckt werde, das sich durch die Ritzen meines Rollos hindurch schleicht.

Mittwoch, Mai 03, 2006

Kultur?

Heute mal ein bischen Kultur!
Ein einzigartiges Museum inmitten von Reykjavik blickt der Vollendung seiner Sammlung entgegen. Sie warten auf den Tod von Pall Arason, denn sie wollen seinen Penis! Was soll ich dazu sagen? Schaut am besten einfach mal hier vorbei!

The world's only penis museum is hoping to fill its empty human section now that an 85 year-old man has volunteered to leave his sexual organs as a legacy.
The Icelandic Phallological Museum in Iceland's capital, Reykjavik, houses specimens from most of the country's 40 mammal species and eight from other countries in its "foreign section." But no human exhibits - for now.
The 85 year-old Icelander Pall Arason has written a letter that formally bestows "my reproductive organs - penis et scrotum" to the museum. The papers have been legally witnessed.
According to museum director Sigurdur Hjartarson, Mr Arason has aksed for it to be removed while his body is still warm, allowing the museum the opportunity to exhibit it erect.
A 41-year-old German photographer Peter Christmann has also made a written offer, Time magazine reports.
Among the exhibits hanging on the museum's wall are a tanned bull's penis that was once used as a whip on the country's farms and a smoked horse's penis said to have been a favourite snack for a 1930s gourmet.
An anatomical drawing on the wall next to the metre-long blue whale's dried penis shows that it represents only around half of its full length.
The museum, whose gift shop sells skipping ropes with phallic handles and coat-racks with penis pegs, attracted 3,500 visitors last year.

Donnerstag, April 20, 2006

First day of summer

Es kahm der 20. April und wieder mal ein besonderer Feiertag in Island: Sommeranfang. Man könnte meinen, dass da bei den Isländern was durcheinander geraten ist, denn zum einen hatte ich einen Tag im Juni im Kopf, und zum anderen... aber schaut doch selbst:

Im Hintergrund kann man eventuell die schneebedeckten Berge sehen, wenn meine Handykamera etwas besser wäre. Aber auf dem Auto liegt tatsächlich Schnee. Und auf der Strasse auch. Das Photo ist übrigens auf dem Weg zur Arbeit entstanden. Daniel hat auch mal eins zu Dokumentationszwecken gemacht (es gab ja mal die Wette, dass es nach Ostern nicht mehr schneit, aber das ist j akein Schnee, sonder nur gefrorenes Wasser, das vom himmel regent...) Hier also Daniels Schnee-Nahaufnahme aus dem isländischen Sommer.

Übrigens ist es ganz und gar nicht so, dass jetzt Winter ist (ich bin einigermassen verwirrt, ob ich jetzt im Frühling, Sommer oder Winter sagen soll!), nur weil Schnee liegt. Nein, das kann man nicht sagen. Der deutsche April könnte sich von dem isländischen eine gute Scheibe abschneiden. Morgens Schnee, dann Sonnenschein, dann Hagel und Sturm, wieder Sonne und - was hatten wir noch nicht? ach ja, Regen kommt da auch noch irgenwie unter, ganz sicher!
Aber zurück zum Sommeranfang: Wie kommt es, dass die Isländer Sommeranfang am 20. April feiern? Nun, irgendwie klar, aus der guten alten Saga-Zeit. Da gab es nämlich nur 2 Jahreszeiten, Sommer und Winter. Böse Zungen behaupten, das hängt damit zusammen, dass es in Island nur zwei Wetterlagen gibt. Und noch bösere Zungen behaupten, dass diese Wetterlagen die folgenden sind:
1. Es ist einigermassen kalt, könnte jederzeit anfangen zu regenen und es ist windig!
2. Es ist einigermassen kalt, könnte jederzeit anfangen zu regenen und es stinkt nach Fisch!

Naja, mir solls egal sein, denn ein isländischer Feiertag birgt immer ein paar Überraschungen. Hier ist es der Travellers day, aber davon später mehr.

Ausserdem find ich es einfach schön, wenn man sich gegenseitig:
Danke für den Winter!

oder
Herzlichen Glückwunsch zum Sommer!

wünscht! Manchmal ist Island einfach umwerfend!

Montag, April 10, 2006

Glitnir

Man landet Montag Nachmittags in Reykjavik und irgend etwas ist anders. Bedrückt und besorgt wandert man durch die langen Gänge des Terminals und hat dieses unbehagliche Gefühl, irgend etwas ist anders. Ganz anders. Irgendwas fehlt...
Vorbei geht es an der KB-Reklame, alles wie immer...
Um die Ecke kommt jetzt die Werbung für die Islandsbanka... Hilfe! Wo ist Islandsbanka? Und was will uns dieses greuliche rote Plakat sagen?
Was macht man nur, wenn man ein großes Unternehmen ist und Islandsbanka heisst?
Ein cooler Name, könnte man meinen.
Island ist doch total hip und von daher kann man mit Islandsbanka doch so richtig was anfangen, oder?
Islandsbanka gibt’s nicht mehr.
Besser gesagt, Islandsbanka heisst jetzt anders.
Islandsbankin heißt jetzt Glitnir.

Ist das nicht traurig? Glitnir! Für mich hört es sich an wie Gleitcreme, Glitra ist ein isländisches Spülmittel, aber doch keine Bank! Also in Wirklichkeit ist Glitnir der Vater von irgendeinem Wikingerson aus irgendeiner Saga. Für richtig eingefleischte Wikinger sogar noch nachvollziehbar, aber nicht mehr für den normalsterblichen Isländer.
Wir fragen uns alle: WARUM?
Das sagt der CEO...
Vielleicht ist auch das die Antwort...

Naja, und dann frag ich mich noch, warum wir uns in Deutschland ungefähr ein Jahr lang darauf vorbereiten mussten, dass Raider jetzt Twix heisst, wenn man in Island die Spuren der Landsbanki übers Wochenende verschwinden lassen kann...

Donnerstag, April 06, 2006

Lottery - And the Winner is…

Nachdem wir schon deutlich mehr interne Wettkämpfe und Spiel im Büro gespielt haben, als ich vor diesem Projekt kannte, haben wir nun die Weinlotterie eingeführt.
Mal was anderes...
Hochbezahlte Programmierer bekommen endlich wieder Spass am Programmieren - endlich ist jedem der Sinn von SAP klar, und so kommt es dass jetzt ein kleines ABAP-Programm jeden Monat aus allen, die sich für einen 6-Monatszeitraum zur Teilnahme verpflichtet haben und brav eine Flasche Wein pro Monat ins Büro gebracht haben, die 3 Glücklichen Gewinner aus (der Tranport ins Produktivsystem ist für Ende des Jahres geplant). Ich habe die Deutschen Kollegen ein bisschen zur Teilnahme angespornt, damit wir die Isländer ein wenig unterstützen können und den Qualitätslevel beim Wein heben. Der angestrebte Preis für eine Flasche liegt nämlich bei ca 15 Euro, was qualitativ mit einem 4 Euro Wein von Aldi zu vergleichen ist. Wenn ich 15 Euro die Falsche ausgeben will, müsste ich wohl zu Jaques Weindepot gehen. Ich begnüge mich aber mit dem Besten von Aldi und liege damit noch einigermassen weit vorn, denke ich!
Jedenfalls hat das mit der Unterstützung nicht geklappt. Also die Deutschen machen zwar mit, aber wer hat bei der ersten Ziehung gewonnen? Lange Gesichter, ein namentlich nicht genannter ifb-Berater durfte 16 Flaschen mit nach Hause nehmen. Die Überlegung, Wein von Island nach Deutschland zu importieren habe ich als absurd abgetan und mir stattdessen ein 6-Tägiges Delirium gegönnt - Prost!

Anticasual Friday

We work at the coolest bank of the world“

Tja, da ist wohl was dran. Dementsprechend ist auch der Dresscode: as casual as you want.
Das muss einem Isländer, der in der Kneipe nicht selten rum läuft wie auf einer deutschen Betriebsversammlung, ja irgendwie wehtun. Aber es gibt für alles eine Lösung: Was für deutsche Banken, der Casual Friday, ist im Matrix-Projekt der Anticasual Friday! Wir laufen jetzt Freitags tatsächlich in Schlips und Kragen durch die Bank, während wir Stuhlbowling spielen (aber das ist eine andere Geschichte).
Tatsächlich passiert es isländischen Bankmitarbeitern (vielleicht auch nur denen von Kaupthing) im Ausland (sagen wir mal im schönen London), dass sie während einer Konferenz in Jeans und Turnschuhen rum laufen, während der allgemeine Dresscode definitiv nach Schlips und Kragen verlangt. Das Erstaunen ist dann groß, wenn man sich dann abends im Pub wieder trifft, wo die Isländer in Schlips und Kragen auflaufen, während die Engländer zu Jeans und Turnschuhen gewechselt sind.

Montag, April 03, 2006

The Wikings are around.

Unsere isländische Ausgehkluft zieh ich ja normalerweise nicht an, wenn ich in Deutschland bin. Ist dann doch etwas unpassend. Aber Daniel und ich haben uns entschlossen, es doch mal zu tun. So ist dieses Photo entstanden…

Hmmmm, was ist mit dem Tiger? Naja, der streunte da so herum und obwohl er handzahm ist (ich hatte trotzdem Angst!), liess er sich unter keinen Umständen einfangen.
Ich hoffe, er hat niemenden mehr angefallen.

Winterschlaf

Nach gut anderthalb Monaten Pause ist mein Winterschlaf endlich vorbei. In Wirklichkeit hatte ich natürlich einfach unglaublich viel zu tun und bin nicht zum Bloggen gekommen. Dabei gab es doch ein paar schöne Geschichten zu erzählen, von Wikingern in Köln, von typisch Isländischen Partys, von Nordlichtern, Schnee, Sonne und Dunkelheit, von der isländischen Variante des casual Fridays, von Weinlotterien, von isländischer Sebsverteidigung, von meiner Angst, ab September hier fest zu sitzen und noch vielem mehr.
Einige Dinge darf man der öffentlichkeit einfach nicht vorenthalten. Daher muss wohl jetzt ein bischen Nachgetragen werden...
Und ich habe mir fest vorgenommen, dies n den nächsten Tagen zu tun. Also schaut mal rein, es wird ein ca 2tägiges update geben. Wahrscheinlich!
Christian/Tanja: Ja, ich habe ein schlechtes Gewissen, und ich hoffe, Ihr verzeiht mir. Es wird auch bald wieder neue Islandphotos geben! Auf jeden Fall schöne Grüsse nach Wien!

Dienstag, Februar 14, 2006

Gin – Tonic! - Sind wir Deutsche eigentlich zu bürokratisch?

Wir befinden uns im Jahre 2006 n. Chr. Ganz Europa ist von Bürokratiewahn erfasst... Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Wikingern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die deutschen Legionäre, die als Berater in den befestigten Lagern Basel II-Bunker und IAS-Penthouse hausen...
Wie ist das Leben denn nun in dieser pragmatischen Gemeinschaft? Nun, der Alltag ist hart und von Entbehrungen geprägt! Da steht man zum Beispiel in der Kneipe und bestellt einen Gin-Tonic (für satte 12 Euro). Endlich kriegt man einen, dreht sich rum, nippt am Glas, verzieht das Gesicht und sagt im besten Werbeenglisch: (Räusper…) Das ist kein Jim Beam, ähhh Gin Tonic!
So weit so gut, aber es handelt sich nicht um einen gewöhnlichen Verschnitt, sondern um Gin-Leitungswasser (wobei das Leitungswasser wirklich das Beste der Welt ist, aber eben kein Tonic!).
Während der Isländische Kollege in pragmatischer Seelenruhe mit den Schultern zuckt und seinen Gin-Wasser weiter schlürft, kann man sich selbst auf eine Diskussion mit dem Barkeeper einlassen Aber was wird man hören? Die einfach geniale, und völlig unbürokratische Begründung, dass Tonic alle ist!
Und noch mal: Sind wir Deutsche eigentlich zu bürokratisch?
Und was wäre passiert, wenn auch der Gin alle gewesen wäre?

Anm.: Da ich natürlich überhaupt niemals Alkohol trinke, musste ich mich beim Erfahrungsschatz des geliebten (?) Kollegen (der mit den WM Karten für Köln, grrr…) bedienen!

Montag, Februar 13, 2006

I am building a church

Nachdem unser Projekt bisher nicht durch übermäßigen Verwaltungsaufwand “gestört” war, hat die Bank mittlerweile die Nachteile eben dieser Vorgehensweise erkannt und sich auf die Projektplanung gestürzt. Nach Vorbild von Microsoft ist das Projekt jetzt kurzfristig durchgeplant, jeder Mitarbeiter ist Aufgabengebieten zugeteilt, es gibt Subprojektverantwortliche usw.
Aus diesem Grunde gab es natürlich auch ein großes Projektmeeting in der Zentrale der Bank.
Wir haben viel gelernt, über Microsofts Projektmanagement, über die Philosophie der Bank, über Picasso ( der Veränderungen im Leben ebenso begrüßte wie die Bank es will…) und über die Wichtigkeit der einzelnen Räder bei der Leistung des Ganzen. Letzteres wurde uns in folgendem schönen Zitat ans Herz gelegt:
A man saw two workers who were loading bricks. He asked the first one: “What are you doing?” and got the answer: “I am loading bricks”. Then he went to the second and asked the same question: “What are you doing?” and the second worker replied: “I am building a church!”.

Soso, wir sollen also ein Kirche bauen und das werden wir dann wohl machen!
Aber wir haben noch etwas gelernt. Nämlich das – wenn der Nationalstolz gekitzelt wird – in Island alles zurücksteht. Ich glaube nicht, dass irgend jemand in der Bank gearbeitet hat und auch das große Projektmeeting wurde kurzerhand unterbrochen, weil auf der Großbildleinwand erstmal die Endphase des Handball-Europameisterschaftsspiels Island gegen Russland gezeigt wurde. Wie wird es wohl bei der WM werden????
Zu guter letzt wurden wir noch über die neuen Pläne informiert, nämlich die Einführung von WSYP, dem neuesten Produkt von Microsoft. WSYP steht für „We share your pain“ und mein Tipp lautet: unbedingt anschauen!

Mittwoch, Januar 25, 2006

Island

Ich muss hier mal eine mail von Olaf widergeben!


ich habe einen sehr schönen Artikel bei Spiegel Online über Island gefunden
- er enthält viel Wahres, auch wenn er bereits von 2004 ist:

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,308589,00.html

Das Foto ist übrigens an der Straßenecke bei uns (neues IAS-Haus) aufgenommen - wo neben dem blauen Haus noch ein Baum steht, ist jetzt diesen Monat ein dreistöckiger Neubau fertig geworden, mit dem wir den Hof teilen.

Ralph kennt übrigens den erwähnten Tangolehrer Hanni, weil er bei ihm auch einen Kurs hatte.

Das Nichtausschildern ist auch nicht nur bei Denkmälern hier üblich - auch Straßenschilder oder Wanderwegmarkierungen - jeder Isländer weiß doch, wo es lang geht.

Die kleine isländische Bank, die eine größere dänische Bank aufgekauft hat, ist übrigens Kaupthing, die das Ziel hat, zu den 50 größten Banken der Welt in 5 Jahren zu gehören (letztes Jahr Rang 180).

Eine Anmerkung noch: Das mit Hanni ist etwas verfälscht widergegeben - Ich mach doch keinen Tangokurs! Aber ich war da, als der Tangokurs stattfand (und musste tatsächlich ein paar Schritte laufen, aber alle haben übelebt...).